Bahnhofssperre wegen der Blockupy-Proteste?

  • Am DFI an der Bockenheimer hab ich grad gelesen, dass derzeit auch die U7 wegen einer Störung im Bereich Johanna-Teech-Platz derzeit nur bis Eissportalle verkehrt - [...] Ich glaube aber, dass das nicht im Zusammenhang mit der Demo steht...

    Schaust Du hier

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Jo, hab ich dann auch grad gelesen nachdem ich meinen Post verfasst habe...


    Aber mal ganz allgenein: kommt mir das nur so vor oder kracht es heute mal so richtig häufig? (Also zusätzlich zu den Demos noch obendrauf?)

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Wie, da ist der Wurm drin ? :D


    Wolfram Brück würde sich freuen:
    ENDLICH, endlich kann man diese blöde nutzlose Trambahn in der Innenstadt ENDLICH einstellen !
    Die behindert den tollen Autoverkehr doch eh nur... ! :D:P:)

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Da werd ich euch wohl enttäuschen müssen. Grade eben fuhren am Hauptbahnhof die Trams wieder. Zwar nach dem Mond - aber immerhin...


    Ansonsten gilt für den Hbf das was schon die ganze Woche gilt: jede Menge Polizei, aber weit und breit keine Demonstranten...

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Am Platz der Republik habe ich heute nachmittag viele Busse, 32 und 64, fahren sehen. Die Straßenbahn fuhr meist nicht zum Hbf, sondern verband die Mainzer Landstr. mit der Strecke Richtung Messe. Irgendwann nach 5 wurde das wieder anders.


    Am Hauptbahnhof hat die Polizei fast alle Ausgänge blockiert. Demonstranten habe ich keine gesehen.

    fork handles

  • Bis ca. 11 Uhr fuhren der 32er und der 64er auch noch "ganz normal" über den Alleenring. Erst danach wurde der Platz der Republik gesperrt.


    Im Laufe des Tages hat sich dieSitustion allerdings häufiger geändert - mal fuhrdn beide nur bis Miquellallee, dann mal nur bis Bockenheimer Warte, etc...

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    Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von sethaphopes ()

  • So langsam aber sicher scheint es so, dass es die Polizei ist, die Frankfurt mutwillig lahm legt.


    Ja! Heute morgen um 10 Uhr wollte ich mit der 17 von der Nauheimer Straße zum Hauptbahnhof, DFI: "Wegen einer Demonstration im Bereich Messe ist die Linie 17 eingestellt." Nagut, bin ich das Stück halt gelaufen. In der Friedrich-Ebert-Anlage, fernab der Tramgleise, waren tatsächlich fünf Demonstranten (die ersten, die ich seit Mittwoch in Frankfurt gesehen habe!). Diese fünf Leute wurden gerade durchsucht, eingekesselt von rund 50 Polizeibussen, welche die Tramgleise und die umliegenden Straßen blockierten. Am Hauptbahnhof angekommen gab es außer an der Rolltreppe zur Kaiserstraße keine Möglichkeit in die B-Ebene zu kommen, da bei allen anderen gefühlt 20 Treppenzugängen die Rollgitter unten waren. Weit und breit kein Demonstrant.


    Da fragt man sich wirklich wer hier demonstriert? Und wieviel sinnvollere Projekte in dieser Stadt man mit dem Geld, das dieser Großeinsatz kostet, finanzieren könnte...

  • Am Hauptbahnhof angekommen gab es außer an der Rolltreppe zur Kaiserstraße keine Möglichkeit in die B-Ebene zu kommen, da bei allen anderen gefühlt 20 Treppenzugängen die Rollgitter unten waren. Weit und breit kein Demonstrant.

    Dasselbe habe ich mich heute auch gefragt. Aus welchen Gründen werden die Zugänge zur B-Ebene des Hauptbahnhofs geschlossen? Kurioserweise war am einzig offenen Eingang nur die Rolltreppe nutzbar - die Treppe war ebenfalls mit Rollgittern versperrt und oben standen sechs oder sieben Polizisten vor dem Abgang.


    Hoffentlich ist damit bald wieder Ruhe. Irgendwie glaube ich aber nicht daran...

  • Oh mein Gott...
    Und weil ich heute "zum Testen" mit einem Galaxy Note unterwegs bin hab ich das nichtmal gemerkt *augenroll*


    Fazit: nettes Spielzeug mit dem man unter anderem auch Telefonieren kann - aber für das alltägliche "Hemdtaschenhandy" einfach zu groß... :P


    PS: Ein Wortspiel zur 1001 spar ich mir jetzt aber... :D

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    Einmal editiert, zuletzt von sethaphopes ()

  • Richtig! Das hab ich vergessen dazuzuschreiben. Sowohl die 11/12 als auch die 18 fahren "Umleitung" über Zoo

    Bei der Vorbeifahrt an der Hugo-Junckers-Straße konnte ich eine Linie 12 mit der Beschilderung "Ostend Zoo" sehen. Das ist auch neu, oder? Früher stand hier auch immer nur "Zoo" angeschrieben meine ich.

  • Ich weiß, wir sind hier kein Politikforum, ein paar Gedanken seien mir aber auch gestattet.


    Auch ich frage mich, sehe ich doch berufsbedingt die in meinen Augen völlig überzogenen Absperrungen zumindest im Hauptbahnhof (wirklich fast alle Eingänge verrammelt; B-Ebene hatte ich noch keine Gelegenheit, seh ich nachher): wer ist hier eigentlich Bloccupy? Die Kaptialismuskritiker - oder die Polizei und in deren Form der Staat?


    Diese ketzerische Frage muß mittlerweile erlaubt sein; man kanns mit dem Unterbinden der Anreise von Krawallos auch übertreiben.


    Weiterhin frage ich, wiederum ganz ketzerisch:


    Man will also die Anreise von Krawallmachern und Randalierern unterbinden - na gut, akzeptiert. Nur: warum passiert das ausgerechnet bei einer gesellschafts- und systemkritischen Demonstration und nicht bei jedem Heimspiel der Eintracht gleich mit?


    Im Fußball wird doch inzwischen nahezu jedes Profi-Spiel ebenfalls bekannter- und erwartetermaßen von Krawallos mißbraucht, um sich auszutoben, Randale zu veranstalten und Sachbeschädigungen zu verüben. Welche Konsequenzen hats? Richtig: gar keine bisher! Zu jedem Spiel wieder wird ungehindert anreisen gelassen, zwar ist Polizei vor Ort, jedes Mal wieder ist man im Nachhinein aber überrascht über das Verhalten "einzelner Problemfans". Jetzt haben wir hier eine Veranstaltung, bei der die Macht der Banken und der derzeitige Finanzkapitalismus kritisiert werden - was passiert? Ein Polizeiaufgebot, wie ich es in der Region hier vergleichbar nur beim Besuch des damaligen US-Präsidenten Bush erlebt habe, massive Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens "ganz präventiv" und offenbar ein massives Heraushängenlassen des Polizeistaates auch gegenüber friedlichen Demonstranten.


    Da gewinne ich doch den Eindruck: gegen Systemkritiker aller Coleur soll unbedingte staatliche Härte demonstriert werden, wohingegen dieselben Randalen und Ausschreitungen beim Fußball gar nicht weiter interessieren und billigend in Kauf genommen werden. Was sind denn das für Verhältnisse?? Sind jemals wegen eines Fußballspiels schon lange im Voraus S-Bahn-Stationen geschlossen worden, Bahnhofszugänge versperrt, Straßenbahnen und Busse "gekillt" worden? Könnte mich nicht erinnern!


    Haben wir es hier vielleicht mit subtiler Meinungsmache gegen die Kritiker zu tun? Etwa "wir blockieren staatlicherseits mal soviel wie möglich, die Verantowrtung dafür können wir ja den Demonstranten in die Schuhe schieben"?


    Die Politik sollte sich entscheiden: will sie öffentliche Ruhe und Ordnung und Frieden um absolut jeden Preis, auch den der Versammlungs- und Meinungsfreiheit - dann fordere ich, daß ab sofort auch sämtliche öffentliche Veranstaltungen inkl. der Zuschauer von Profi-Fußballspielen verboten werden, denn: es könnten (!) ja gewaltbereite Krawallos und Randalierer dabei sein. Alsbald werden wir uns dann zwar in einem kapitalistischen Nordkorea mitten in Europa wiederfinden, aber da würde dieser Weg wohl hinführen. - Oder gleiches Recht für alle: auch systemkritische Demonstrationen werden erlaubt (sind natürlich kein Freibrief zum Randalieren und Kriegspielen, für KEINE Seite!!), nicht im Vorfeld die ganze Stadt staatlicherseits blockiert, und auch die Fußballspiele inkl. der Fans finden statt wie bisher (aber ebenfalls nicht als Freibrief mißzuverstehen).


    DAS ist die Frage des Tages... sollten sich die verantwortlichen politischen Bloccupier (die in Nadelstreifen und Dienstlimousinen, nicht die auf der Straße) vielleicht mal stellen.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Den Argwohn halte ich für übertrieben. Angesichts des 31. März, der Drohung "wir kommen wieder", und auch noch der Ereignisse in London vor einiger Zeit (tagelange Plünderungen und Randale damals) muss man den Vorsatz gehabt haben, das bei uns zu verhindern. Gebt zu, wenn die Krawallos hier tatsächlich vier Tage lang wüten würden, wäre die Kritik doch noch lauter. Anscheinend aber können "die da oben" es manchen nie recht machen. Ist halt auch Zufall, wenn die Vorbereitung exakt zu den eintreffenden Gefahren passt.

    fork handles

  • >wer ist hier eigentlich Bloccupy? Die Kaptialismuskritiker - oder
    >die Polizei und in deren Form der Staat?<


    Das Problem was die Polizei hat ist die immer schwierigere Hervor-
    sagbarkeit des Umfangs und Art von Demonstrationen, die auch
    radikale Personen anlockt. Durch Spybook, wo nur ein Klick genügt,
    um sich irgendwelche Gruppen anzuschliessen kommen schnell Zahlen
    zusammen, die solch ein Aufgebot nötig amchen, sollten diese wirklich
    erscheinen. Bei dieser Art von Demonstration an sich ist bisher mangels
    Erfahrung (gibts ja noch nicht so lange) noch schwer abzuschätzen,
    wie viele aufmarschieren werden.


    Hier nur zwei Beispiele die durch die neue Möglichkeit 'Spybook' erst "machbar"
    waren:


    http://www.stern.de/digital/on…n-von-thessa-1692209.html
    http://www.sueddeutsche.de/mue…y-location-wird-1.1231531


    >warum passiert das ausgerechnet bei einer gesellschafts- und systemkritischen
    >Demonstration<


    Weil bei dieser der schwarze Block mit aufmarschieren wird....und wie diese
    Gruppierung agiert ist hinlänglich bekannt. Möchtest Du denn, wenn Du ein
    Besitzer eines Ladengeschäftes in der Innenstadt Frankfurt hättest dieses
    gerne komplett verwüstet und abgebrannt?!
    (nur wenn der schwarze Block wirklich links sein sollte und somit möchte, daß
    er Gehör findet dann sollte er auf Randale verzichten, weil erst dann auch
    gemässigtere Personen zu Demonstrationen erscheinen und erst dann diese
    eine annehmbare Größe annehmen könnte :rolleyes: ...aber Randale ist wohl
    schöner so lange ist nicht im eigenen Zimmer ist)


    -----


    http://www.hr-online.de/websit…gen/index.jsp?rubrik=3142


    "Blockupy" von 18.05.2012 Laufzeit 08:34
    Ab 2:24 ist diese Aussage eines Demonstranten zu sehen:


    /*Es ist nur konsequent einen schwarzen Block zu bilden. Ich meine es ist nicht
    der schwarze Block der gewalttätig ist. Es ist das System das gewalttätig ist.
    Es sterben tausend Menschen jeden Tag und wenn dann mal irgendwo Scheiben
    eingeschmissen werden dann heulen alle rum.*/


    Nur wenn ich solche Aussagen höre....der weiß scheinbar nicht so genau
    gegen was konkret er ist und zieht dann einfach mal die Aussage
    "Menschen sterben", um die Sachschäden zu relativieren (das ist für mich schon
    fast vergleichbar mit Godwin’s law für Foren)


    Solange von dort keine konkreten Lösungvorschläge kommen, was zu ändern
    ist und auch nicht konkreter geäussert wird, gegen was exakt es geht wird
    es von meienr Seite keine Akzeptanz und Verständnis für diese Art der
    Proteste geben.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

    Einmal editiert, zuletzt von Darkside ()

  • Auch ich frage mich, sehe ich doch berufsbedingt die in meinen Augen völlig überzogenen Absperrungen zumindest im Hauptbahnhof (wirklich fast alle Eingänge verrammelt; B-Ebene hatte ich noch keine Gelegenheit, seh ich nachher): wer ist hier eigentlich Bloccupy? Die Kaptialismuskritiker - oder die Polizei und in deren Form der Staat?


    Es geht nicht nur darum die Anreise zu verhindern, sondern auch die Infrastruktur zu schützen. Als das letzte mal hier in Frankfurt eine Anti-NPD Demo war, wurden Signalanalgen der DB beschädigt. Der eigentliche Schaden war nicht sonderlich groß, aber durch den Ausfall der Signaltechnik gab es sehr viel größere volkswirtschaftliche Schäden. Zudem waren vor solchen "Demos" wieder im Vorfeld Straftaten durch die üblichen Verdächtigen angekündigt. Hier sei nur exemplarisch an die fingierte Sperrmüllsammlung erinnert, die nur dazu dienen sollte Wurfgeschosse für eine Straßenschlacht zu erlangen.



    Man will also die Anreise von Krawallmachern und Randalierern unterbinden - na gut, akzeptiert. Nur: warum passiert das ausgerechnet bei einer gesellschafts- und systemkritischen Demonstration und nicht bei jedem Heimspiel der Eintracht gleich mit?


    Der Wirtschaftsfaktor Fußball bringt immer noch mehr ein als er kostet. Wobei es hier durch die neusten Entwicklungen auch Überlegungen gibt, den status quo zu ändern und für restriktivere Auflagen zu sorgen. In anderen Ländern funktioniert das auch besser. Düsseldorf und Karlsruhe zeigen, daß es mit den Krawallultras nicht so weitergeht.



    massive Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens "ganz präventiv" und offenbar ein massives Heraushängenlassen des Polizeistaates auch gegenüber friedlichen Demonstranten.


    Friedlich sind diese Demos doch nur, weil durch die massiven Absperrungen niemand mehr im Bankenviertel randalieren kann. Die Erfahrung zeigt, daß bisher die meisten Demos mit Beteiligung bestimmter linker Gruppierungen in Ausschreitungen endeten. Wer sich noch an den Mist in den 70er und 80er erinnern kann sieht auch immer das gleiche Muster wiederkehren. Linke Gruppe XYZ ist gegen Projekt ABC, weil dieser Schweinestaat natürlich nicht ihrer Minderheitenmeinung folgt, gäbe es ein Recht auf Widerstand, und deshalb ist Gewalt gegen Sachen erlaubt etc. pp. und dann enden die Demos immer mit Krawall. Brockdorf, Wackersdorf, 18West, S21, G8 Gipfel, … und so weiter und so fort, immer die gleiche Sch***. Ich weiß nicht seit wann die politische Willensbildung es erlabut Straftaten im Namen eines höheren "Rechts" zu begehen.


    Die politischen Mehrheiten im Land verändert man nicht mit Krawall auf der Straße, aber zu dieser Selbsterkenntnis waren diese Gruppen noch nie in der Lage.

  • Hallo,


    hier sind meine Beobachtungen vom Nachmittag:


    Am Hauptbahnhof waren oberirdisch nur drei Zugänge offen: Haupteingang, Südeingang und Nordeingang. An diesen Eingängen, an denen es jeweils nur eine Zugangsmöglichkeit gab, stand jeweils ein massives Aufgebot an Polizisten, die jeden, der in den Bahnhof wollte, beäugten und im Bedarfsfall nach Papieren bzw. Fahrkarte fragte. Die Eingänge Mannheimer Straße und Poststraße (zum Gleis 24) waren gesperrt. Ebenso gesperrt waren die Gleise 1a, 1 und 24. (Z.B. fuhr die VIAS nach Neuwied von Gleis 23 statt Gleis 24, die SE nach Limburg fuhren nicht von Gleis 1, sondern von weiter innen ab, eine S7 wurde gar nicht in den Hauptbahnhof einfahren lassen und fiel dort aus).


    Da am Hauptbahnhof keine Straßenbahn fuhr, beschloss ich, mit dem Bus von dort nach Sachsenhausen zu fahren. Parallel fuhren ein Sippel-Bus der Linie 35 und ein RKH-Bus der Linie 46 an die Haltestelle ein. Während der Sippel-Fahrer auf Anweisung die Fahrgäste wieder aus dem Bus hinaus komplimentierte, nahm der RKH-Fahrer alle Fahrgäste mit. Einen derart vollen 46-er habe ich noch nicht erlebt. Die meisten Fahrgäste stiegen an der Stresemannallee / Gartenstraße wieder aus. Ich blieb im 46-er.


    An der Untermainbrücke kam der Bus zum Stehen, da eine Menge von Demonstranten über die Brücke in Richtung Sachsenhausen rannten, diese besetzten die Schweizer Straße bis zum Schweizer Platz. Nach fünf Minuten konnte der Bus weiter fahren. Ein Blick in die Schweizer Straße genügte: dort konnte keine Straßenbahn mehr durchfahren. Ich stieg am Mühlberg aus dem Bus und ging zur Haltestelle der 15/16, wo sich eine große Menschenmenge befand, die in Richtung Oberrad und Offenbach weiter fahren wollte.


    Stadteinwärts fuhr ein Wagen der Linie 16 ein mit Ziel "Louisa Bahnhof". Dorthin wurden also die Linien 15 und 16 umgeleitet, die aus Offenbach kamen. Immerhin konnte am Südbahnhof in die S-Bahn oder in die Regionalzüge in Richtung Hauptbahnhof umgestiegen werden. Auch der nächste Zug der Linie 16 sollte zunächst nach Louisa Bahnhof fahren, wurde aber dann per Funk nach Niederrad Haardtwaldplatz beordert, da der Bereich Hauptbahnhof weiterhin gesperrt war. So menschenleer habe ich die Schweizer Straße bei der Durchfahrt mit der 16 lange nicht mehr gesehen, dort war gründlich aufgeräumt worden.


    Am Uni-Klinikum wartete die nächste Menschenmenge. Die Linie 12 aus Schwanheim endete dort und entließ die Fahrgäste mit nur vagen Angaben, wie man weiter kommt (z.B. mit der 15 oder 16 zum Südbahnhof, oder mit der 12 zurück zum Niederräder Bahnhof). Ein Fahrer zuckten nur mit den Schultern und gaben den Tipp "Laufen" auf die Frage, wie man zum Hauptbahnhof komme.


    Die DFI am Uni-Klinikum zeigte nur an, dass die 12 hier endet, die 21 nicht verkehrt, sowie den allgemeinen Störungshinweis der VGF. Eine einzeilige Information über die nächste 15 Richtung Offenbach hätte den entstandenen Knoten sicher gelockert. In der Linie 15, die nach der nächsten am Uni-Klinikum endenden 12, in Richtung Offenbach einfuhr, war es auch so voll wie selten.


    An der Stresemannallee/Gartenstraße gab es die nächste "Völkerwanderung" über die Straße, weil in dem Moment, als die 15 dort hielt, auch ein Bus der Linie 35 zum Hauptbahnhof hielt, der wohl wieder den Hauptbahnhof anfahren durfte. Ich fuhr mit der 15 weiter zum Lokalbahnhof und erlebte dann die nächste Störung mit (Oberleitungsschaden an der Konstablerwache - lange Zeit keine 18 zum Lokalbahnhof).


    Die Linie 30 brachte mich dann zur Konstablerwache, wo die S-Bahn planmäßig abfuhr.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.


  • Quelle: VGF Verkehrshinweis

    Gruß Tommy

  • Aktualisierung der VGF-Verkehrshinweise:

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...