Zwangseinführung des eTickets / Abschaffung der papiernen Zeitkarten

  • Nun ist es (wohl) so, dass seit 9. Dezember 2018 grundsätzlich keine papiernen Zeitkarten verkauft werden, sondern nur noch die eTickets, und zwar auch in den RMV-Mobilitätszentralen. (Wie es direkt im Bus aussieht, weiß ich nicht).


    Nun ist aber das Problem, soweit ich das richtig verstanden habe, dass das eTicket nicht in allen Bussen und überhaupt nicht in Bahnen der Deutschen Bahn akzeptiert wird, weil es dort keine Kartenleser für diese Teile gibt, das heißt wenn ich mit so einem eTicket bspw. in die Kahlgrundbahn von Hanau Hbf nach Großkrotzenburg fahre, dann fahre ich trotz gültigem Ticket schwarz. Ist das richtig? Gleiches gilt in Bussen, die keine Kartenleser für eTickets haben (vor allem Regionalbusse haben keine).


    Was tun also? Was bringt mir ein Ticket, mit dem ich die Hälfte der Nahverkehrsmittel im RMV-Gebiet nicht mehr nutzen kann?

  • Wenn ich bei der DB mein Plastikkärtchen vom RMV vorzeige, und der Schaffner hat kein Lesegerät dafür, dann sagt der einfach nur "in Ordnung" und geht weiter. Hast du schonmal Probleme gehabt?

    fork handles

  • Solange Du Dich im Gebiet des RMV bewegst und eine gültige Fahrkarte hast, ist es nicht Dein Problem, wenn derjenige, der diese Fahrkarte überprüfen will, nicht die notwendige Technik hat.
    Die Geräte der Zugbegleiter der DB Regio können das aber normal auch auslesen. Bei der HLB habe ich auch schon Kontrollen per Handy erlebt.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Jedes NFC fähige Smartphone kann die Karten auslesen.


    Nun ist aber das Problem, soweit ich das richtig verstanden habe, dass das eTicket nicht in allen Bussen und überhaupt nicht in Bahnen der Deutschen Bahn akzeptiert wird


    Bezüglich der Bahnen der DB ist das falsch, meine Jungs sind schon jahrelang mit den Dingern (CleverCard/Schülerticket Hessen) unterwegs und wurden auch schon oft problemlos kontrolliert.
    Ich selber habe noch keine erfahrungswerte bezüglich RB/RE erlebt.


    Solange Du Dich im Gebiet des RMV bewegst und eine gültige Fahrkarte hast, ist es nicht Dein Problem, wenn derjenige, der diese Fahrkarte überprüfen will, nicht die notwendige Technik hat.


    Sehe ich auch so, schließlich wird im Auftrag des RMV gefahren und auch entsprechend vergütet. Wobei es durchaus lokale Spezialitäten geben kann.


    Wenn ich bei der DB mein Plastikkärtchen vom RMV vorzeige, und der Schaffner hat kein Lesegerät dafür, dann sagt der einfach nur "in Ordnung" und geht weiter.


    Das ist bei den meisten Kontrollen in der S-Bahn so. Ein (funktionierendes) Lesegerät haben anscheinend die wenigsten Kontrolleure, aber die meisten Fahrgäste eine Plastikkarte. ?(

  • Hallo.


    Nun ist es (wohl) so, dass seit 9. Dezember 2018 grundsätzlich keine papiernen Zeitkarten verkauft werden, sondern nur noch die eTickets, und zwar auch in den RMV-Mobilitätszentralen. (Wie es direkt im Bus aussieht, weiß ich nicht).


    Es gibt immer noch Automaten, die Papierzeitkarten ausgeben - Beispiel: Sulzbach MTZ Busbahnhof. Die Frage ist jedoch: Wie lange noch?


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

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  • Prince Kasaad:

    Zitat

    das heißt wenn ich mit so einem eTicket bspw. in die Kahlgrundbahn von Hanau Hbf nach Großkrotzenburg fahre, dann fahre ich trotz gültigem Ticket schwarz. Ist das richtig?


    Nö,
    RMV:

    Zitat

    Fahrgäste ohne gültige Fahrkarte zahlen ein erhöhtes Beförderungsentgelt von 60 Euro. Wer eine persönliche (also nicht übertragbare) Zeitkarte nur vergessen hat und den Nachweis dafür innerhalb einer Woche beim entsprechenden Verkehrsunternehmen erbringt, reduziert den Betrag auf 7 Euro.


    da Du eine solche hast und vorzeigen kannst.

  • Zumindest bei Stroh gabs schon mit den papiernen Scheinen Probleme (der Busfahrer wollte mir nicht glauben, dass eine Monatskarte von 3060 nach 3001 auch für Rodenbach gültig ist). Ein eTicket akzeptieren die sicher nicht.


    Ich überlege mir, das Teil morgen zurückzugeben, weil die örtlichen Verkehrsverbünde (Rack, Stroh, Alpina auf der 567, Röder...) diese Teile einfach nicht akzeptieren. Die Gültigkeit der Monatskarte hat noch nicht begonnen. Irgendwelche Einwände hier?

  • Das kannst Du natürlich machen wie du willst. Du könntest aber auch beim RMV mal nachfragen, wie du dich in solchen Fällen verhalten sollst.


    Wie machen das Schüler usw? Dias Schülerticket o.ä gibt es nur als eTicket.


    Wenn mir etwas quer kommen würde, könnte nach jeweiliger Laune durchaus folgendes passieren:
    - Wo RMV drauf steht, ist auch RMV drin: Ich könnte mich weigern, wieder auszusteigen. Der Fahrer könnte a) bei seiner Leitstelle nachfragen oder b) Polizei rufen, um mich aus den Bus entfernen zu lassen.
    - Lasse mir Namen und schriftliche Begründung geben, notiere Zeit, Linie und Ort und kündige an, Taxi zu fahren und sein Unternehmen in Regress zu nehmen.

  • Ich überlege mir, das Teil morgen zurückzugeben, weil die örtlichen Verkehrsverbünde (Rack, Stroh, Alpina auf der 567, Röder...) diese Teile einfach nicht akzeptieren. Die Gültigkeit der Monatskarte hat noch nicht begonnen. Irgendwelche Einwände hier?


    Ja, weil das totaler Humbug und Zeitverschwendung ist. RMV-Zeitkarten werden als E-Ticket ausgegeben. Fertig. Das haben die im RMV zusammengeschlossenen Unternehmen zu akzeptieren. Und nebenbei sind Jahreskarten schon seit - keine Ahnung - mindestens fünf Jahren als E-Ticket auf dem Markt. Es wird keinen Betreiber geben, der ein solches Ticket nicht kennt - oder zu kennen hat. Letzteres ist aber nicht Dein Problem.

  • Das E-Tickets in Zügen der DB nicht akzeptiert werden habe ich ja noch nie gehört. Im IC/ICE vielleicht? Auf RMV Linien hatte ich jedenfalls noch nie Probleme damit. In den S-Bahnen Kontrollieren sie die immer mit dem Lesegerät. In den Bussen in Offenbach sollte man das Ticket eigentlich beim Einsteigen ans Lesegerät halten (das Leuchtet grün auf, wenn das Ticket gültig ist) meistens reicht es aber, es dem Fahrer zu zeigen.
    Ich meine die Busse auf dem 551er haben auch vorne so ein Lesegerät, wird ja auch von Stroh betrieben.

  • Das E-Tickets in Zügen der DB nicht akzeptiert werden habe ich ja noch nie gehört. Im IC/ICE vielleicht? Auf RMV Linien hatte ich jedenfalls noch nie Probleme damit. In den S-Bahnen Kontrollieren sie die immer mit dem Lesegerät. In den Bussen in Offenbach sollte man das Ticket eigentlich beim Einsteigen ans Lesegerät halten (das Leuchtet grün auf, wenn das Ticket gültig ist) meistens reicht es aber, es dem Fahrer zu zeigen.

    Dem kann ich nur zustimmen, das sind genau meine Erfahrungen mit dem Schülerticket. VIAS(da sind Kontrollen ja am häufigsten der Fall), DB und sonstige (Bus-)Unternehmen hatten da noch nie Probleme mit. Wie bereits geschrieben, das eTicket ist schon seit Jahren normal, weswegen man eigentlich keine Probleme zu erwarten hat.

    Einmal editiert, zuletzt von thespone ()

  • - Wo RMV drauf steht, ist auch RMV drin


    Die Rack-Busse haben teilweise kein RMV-Logo. (Ich weiß, sehr spitzfindig.)


    Lasse mir Namen und schriftliche Begründung geben, notiere Zeit, Linie und Ort und kündige an, Taxi zu fahren und sein Unternehmen in Regress zu nehmen.


    Mir ist was besseres eingefallen: Ich mache genau das, schaue wie mir die Beförderung verweigert wird, kaufe dann eine papierne Monatskarte im Bus und gehe dann zurück zur RMV-Mobilitätszentrale und mache die gesetzliche Gewährleistung geltend. Eigentlich müsste ich dann den gesamten Kaufpreis zurückerstattet bekommen, denn eine Monatskarte, mit der ich tatsächlich nicht in den Bus komme, hat einen Sachmangel und begründet damit Gewährleistungsansprüche. Die zweite Monatskarte dürfte deutlich günstiger sein als auf Dauer Taxi zu fahren.


    Ich hab es mir heute übrigens bestätigen lassen: die Rack-Busse haben ausnahmslos keine Kartenleser für eTickets und akzeptieren die Dinger auch nicht. eTickets "gelten nur in Hanau in den Bussen der HSB, nicht aber in den Regionalbussen". Das ist mal eine Aussage.

  • Die Aussage ist aber schlicht falsch. Alle Rmv-Fahrkarten gelten innerhalb ihrer räumlichen (im Sinne der Tarifgebiete) und zeitlichen Gültigkeit in allen Verkehrsmitteln, die nach RMV-Tarif verkehren. Einzelne Linien oder Unternehmen können sich da nicht nach Belieben ausklinken.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Korrekt. Es steht den erbringenden Unternehmen frei, auf Kontrollmechanismen zur Gültigkeit bestimmter Fahrkarten zu verzichten bzw. diese nur eingeschränkt vorzuhalten – bspw. durch Einsatz von entsprechend ausgerüsteten Kontrolleuren statt Einbau fixer Lesegeräte in jedem Bus. Das dadurch entstehende und hier geschilderte Risiko ist somit vom Unternehmen zu tragen und nicht vom Fahrgast.


    (Wer hat dir diese Aussage in welchem Kontext bestätigt?)

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  • Das wäre ja ein Unding wenn das RMV eTicket nicht in allen Verkehrsmitteln des RMV akzeptiert wird...
    An deiner Stelle würde ich beim RMV anrufen und nachfrage wie man sich in dem Fall verhalten soll wenn das Ticket nicht ausgelesen werden kann wenn die Technik fehlt.


    Ist es denn wirklich sicher das die Busse von Rack kein Lesegerät für die eTickets besitzen?
    Beim RVMK ist das Lesegerät im Drucker (IVU.box) integriert. Da legt man das Ticket auf und der Drucker signalisiert durch piepsen und eine (grüne?) LED das die Karte gültig ist.
    Und zumindest Optisch sind in den Bussen von Stroh und Rack Optisch die selben Drucker wie beim RVMK verbaut...