Stuttgart hat aber am Ende auch keine größeres Streckennetz als Frankfurt, dort lt. Wikipedia 131 km hier 133 (Stadtbahn und Straßenbahn zusammen. Dort 14 Tunnelstationen, hier 27 (für 65 km Stadtbahnstreckennetz). Im Unterschied zu Frankfurt haben die Stuttgarter ihre Straßenbahn in Stadtbahn umbenannt, in Frankfurt gibt es eben zwei parallele Systeme. Genau genommen müsste man in Frankfurt noch die U4 nach Enkheim, die SL 18, die SL 17 und den Lückenschluss Konstablerwache hinzurechnen.
Straßenbahn nach Sprendlingen
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Vergleich Stuttgart:
1992 Tunnel Feuerbach
1993 Abzweig zum Killesberg / Tunnel Weilimdorf
1994 Tunnel Botnanger Sattel
1997 Tunnel Gerlingen
1998 Tunnelabzweig zur Ruhbank
1999 Verlängerung Remseck / Tunnel Sillenbuch
2000 Verlängerung Nellingen (mit Tunnel Ruit)
2005 Tunnel Neugereut
2005 Verlängerung Mönchfeld
2010 Strecke Fasanenhof
2011 Tunnel Zuffenhausen
2013 Abzweig nach Hallschlag
2016 Abzweig nach Dürrlewang
2017 Verlängerung Hallschlagstrecke (mit Tunnel)
Du übersiehst dabei, daß bei Deiner Auflistung viel Geld "für nix" locker gemacht wurde und es ebenso Verzögerungen gab. Denn durch den Bau der Tunnel und der (eigentlich unnötigen) Umstellung auf Normalspur wurde über Jahrzehnte der Ausbau des Netzes zurückgeworfen, weil alles Geld in den Umbau des Bestandsnetzes geflossen ist und erst anschließend irgendwann mal über Erweiterungen nachgedacht werden konnte. Ohne Tunnel/Umspurung wäre so manche Neubaustrecke deutlich früher gekommen. Das sollte man auch nicht vergessen. Nur sind das Verzögerungen, die sich nicht der Tunnelbaudauer offenbaren, sondern erst hinterher auffallen.
Zudem kann man die Umstellung auch wieder als ein "Kampf mit unfairen Mitteln" bezeichnen, denn zuvor hatte man jahrelang eine Modernisierung des Wagenparks versäumt. So konnte man natürlich mit der Methode "schaut her, hier die tollen neuen U-Bahn-Wagen und seht da, die alten gammeligen schmalen und langsamen GT4" Äpfel mit Birnen vergleichen und die Leute haben's geglaubt. Sicher, aufgrund der Lage von Stuttgart gibt es Strecken, die gegenüber der alten Führung von Vorteil sind (Botnang z. B.; wobei selbst da kann man wieder die Gegenfrage stellen, wieviele Leute vom Tunnel profitieren und wieviele vom Netz abgehängt wurden), aber es gibt genügend Strecken, bei denen das Geld de facto ohne Mehrwert versenkt wurde.
Außerdem müßtest Du zu den Zahlen oben nicht nur die Eröffnungsdaten hinstellen, sondern auch die jeweiligen Termine, wann die Planung und wann der Bau begann.
Und zum Abschluß: Bitte nicht vergessen, daß Stuttgart die Landeshauptstadt ist und welchen Einfluß das u. U. auf das Vorantreiben von Prestigeprojekten hatte und hat.
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Frankfurt ist die (bank)wirtschaftliche Hauptstadt Hessens...die Landeshauptstadt hat es ja nicht ganz so mit
Schienenverkehr.
Mag sein, dass Stuttgart zusätzlich umgespurt hat - die Umspurabschnitte habe ich auch weggelassen in der
Auflistung. (Dafür habe ich die Verlängerungen mit aufgelistet(*)) Frankfurt hat zwar zwei Systeme, aber letzt-
endlich liegt dem das gleiche wie in Stuttgart zu Grunde: Umwandlung der Tram in eine Stadtbahn.
Auf Ausgaben für neue Meterspurfahrzeuge hat man entsprechend verzichtet da ja absehebar war, dass über-
flüssig werden. Die ältesten GT4 waren von 1959 - bei 40 Jahre Einsatz der Fahrzeuge ist man bei 1999...2007
war dann die 15 als letzte Linie umgespurt.
(*) Für Frankfurt müsste dann Stresemannallee, Gravensteiner Platz, Rebstockbad, Kurt-Schuhmacher-Strasse
als Neubau mit rein....[U4 Enkheim wurde auf vorhandener Infrastruktur eingeführt]
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Könnten wir die Diskussion über Baufortschritte im Spannungsfeld zwischen Landesregierungen und Arsenböden vielleicht an anderer Stelle diskutieren?
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Stuttgart hat aber am Ende auch keine größeres Streckennetz als Frankfurt, dort lt. Wikipedia 131 km hier 133 (Stadtbahn und Straßenbahn zusammen. Dort 14 Tunnelstationen, hier 27 (für 65 km Stadtbahnstreckennetz). Im Unterschied zu Frankfurt haben die Stuttgarter ihre Straßenbahn in Stadtbahn umbenannt, in Frankfurt gibt es eben zwei parallele Systeme. Genau genommen müsste man in Frankfurt noch die U4 nach Enkheim, die SL 18, die SL 17 und den Lückenschluss Konstablerwache hinzurechnen.
Und im Zusammenhang mit dem Thema sollte man erkennen, dass Frankfurt in soweit etwas richtig gemacht hat, dass man hier vom Ziel abgerückt ist, das Gesamtnetz auf Stadtbahnbetrieb umzustellen, sondern die Straßenbahn als weiteres Verkehrsmittel langfristig erhalten. Das bietet jetzt die Möglichkeit, eine Straßenbahn durch Neu-Isenburg über Sprendlingen oder gar bis Langen zu bauen, ohne dass man einen Tunnel dafür braucht. Wäre die A-Strecke die einzige Option, bräuchte Neu-Isenburg einen Tunnel, nur weil Hochbahnsteige dort keinen Platz hätten. Wäre Neu-Isenburg ein Vorort von Stuttgart, würde dort definitiv ein Tunnel gebaut werden, weil die Stadtbahntriebwagen es so wollen, aber aus keinem anderen wesentlichen Grund.
Btw. in Stuttgart gibt es 24 Tunnelstationen, nicht 14. Nur sind 10 davon oben offen.
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Ökologische Bewältigung des Verkehrs im Ballungsraum: Stadt Langen schließt sich der Potenzialstudie zur Tram-Verlängerung an
(ffm) Die Stadt Langen wird sich der Potenzialstudie zur Verlängerung der Straßenbahn von ihrem Endpunkt an der Stadtgrenze zwischen Frankfurt und Neu-Isenburg bis nach Dreieich und nun weiter bis Langen anschließen.
„Ich freue mich, dass wir die einmalige Gelegenheit bekommen haben, uns noch an der Studie unserer Nachbarstädte zu beteiligen,“ erklärt Prof. Jan Werner, Bürgermeister der Stadt Langen. „Sie bietet unserer Stadt die Chance, die Möglichkeit einer deutlichen Attraktivitätssteigerung unseres Nahverkehrsangebotes auszuloten.“ Der Bürgermeister der Stadt Langen hatte die Initiative zum Beitritt der Stadt Langen zur Potentialstudie ergriffen dabei auch bereits die Zustimmung der kommunalen Gremien eingeholt.
Die Städte Dreieich, Frankfurt am Main und Neu-Isenburg hatten im Frühjahr 2020 vereinbart, gemeinsam zu untersuchen, welches Potenzial eine Straßenbahn von Frankfurt über Neu-Isenburg nach Dreieich hat. Sie begrüßen daher das zusätzliche Engagement der südlichen Nachbarstadt.
„Dies ist ein weiterer Meilenstein der interkommunalen Entwicklung im Rhein-Main-Gebiet: Kollegial arbeiten die Gebietskörperschaften im Rhein-Main-Gebiet zusammen, um gemeinsam ihre Verkehrsprobleme ökologisch zu lösen,“ sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann.
„Damit erhält die Straßenbahn als modernes, umweltfreundliches Verkehrsmittel einen weiteren Schub“, erklärt der Frankfurter Verkehrsdezernent Klaus Oesterling. „Heute kann das wieder an Attraktivität gewonnene Verkehrsmittel einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Verkehrswende hier im Ballungsraum Rhein-Main leisten.“
Neu-Isenburgs Bürgermeister Herbert Hunkel erklärt die Beweggründe seiner Stadt, sich an dem Projekt zu beteiligen: „Sowohl Neu-Isenburg als auch Dreieich werden nur am Rande von den S-Bahn-Linien nach Langen und Darmstadt erschlossen. Ich kann mir von einer Straßenbahn in Verbindung mit der Regionaltangente West eine spürbare Entlastung vom automobilen Berufspendler und eine Stärkung unseres Einkaufsstandorts vorstellen.“
Hunkels Dreieicher Kollege Martin Burlon ergänzt: „Die Einwohnerzahlen gerade im Kern des Rhein-Main-Gebietes nehmen stetig zu – wir möchten den Menschen klimafreundliche Mobilitätsangebote machen, die die gesamte Region miteinander verbinden. Hier kommt dem Öffentlichen Personennahverkehr zukünftig eine noch entscheidendere Rolle zu.“
Studie soll Nachfragepotenzial und Machbarkeit untersuchen
Mit der jetzt vereinbarten Erweiterung der Studie soll das Potenzial einer Verlängerung der Straßenbahn um etwa 3 Kilometer über Dreieich-Sprendlingen hinaus bis zum Wilhelm-Leuschner-Platz in Langen untersucht werden. Neben der Frage der infrastrukturellen Machbarkeit sollen die Gutachter den Nutzen der Verbindung bilanzieren und eine Kostenabschätzung abgeben. Die Potenziale einer Verbindung zum Bahnhof Langen bleiben späteren Untersuchungen vorbehalten.
Die ursprünglich vereinbarte Studie bezieht sich auf eine etwa 5,5 Kilometer lange Straßenbahnverbindung, beginnend an der heutigen Endhaltestelle „Neu-Isenburg Stadtgrenze“ der Linie 17, unmittelbar an der Stadtgrenze zwischen Frankfurt und der Hugenottenstadt gelegen. Sie führt entlang der Frankfurter Straße durch Neu-Isenburg und Dreieich und geht dort in die Hauptstraße über. Von dieser soll die Trasse gemäß einem ersten Vorschlag zum Bahnhof Dreieich-Sprendlingen führen. Alternative Trassenführungen sind hier noch möglich. Die Studie soll darlegen, ob für diese Verbindung die notwendige Nachfrage besteht. Gegenstand der Analyse soll aber auch der Trassenverlauf und dessen technische, verkehrliche und städtebauliche Machbarkeit sein.
Ökologische Bewältigung des Verkehrs
Für die jetzt vier Partner spielt die ökologische Bewältigung des Verkehrs im Ballungsraum Rhein-Main bei ihren Überlegungen eine wichtige Rolle: „Eine Straßenbahnverbindung von Frankfurt über Neu-Isenburg bis nach Dreieich und Langen könnte ein zukunftsweisendes Angebot für die vielen Pendlerinnen und Pendler sein, die heute täglich im Westkreis Offenbach unterwegs sind oder von dort nach Frankfurt fahren. Dieses e-mobile Angebot würde auch die Luftreinhalteziele der Stadt Frankfurt enorm unterstützen“, erklären die Stadtoberhäupter gemeinsam.
Die Partner sind gespannt auf das Ergebnis. Ein positives Resultat könnte ein neues Kapitel der nachbarschaftlichen Zusammenarbeit aufschlagen. Unabdingbar in diesem Fall ist eine deutliche Unterstützung der Hessischen Landesregierung, die immer wieder betont, den Ausbau des Schienennetzes vorantreiben zu wollen.
„An den Kosten der Studie, die die Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ in Auftrag gibt, wird sich nun neben den Städten Dreieich und Neu-Isenburg sowie traffiQ auch die Stadt Langen paritätisch beteiligen“, erklärt traffiQ-Geschäftsführer Dr.-Ing. Tom Reinhold abschließend. Das Ergebnis der Studie soll noch vor den Sommerferien 2021 vorliegen.
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Ich finde ja schön, dass sich Langen bei der Verlängerung beteiligt. Allerdings finde ich schade, dass sich die Studie jetzt noch mal um 3 Monate verzögert. Das ist aber typisch Langen. Bei der RTW waren sie ja auch im letzten Moment interessiert.
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Ich finde ja schön, dass sich Langen bei der Verlängerung beteiligt. Allerdings finde ich schade, dass sich die Studie jetzt noch mal um 3 Monate verzögert. Das ist aber typisch Langen. Bei der RTW waren sie ja auch im letzten Moment interessiert.
Auch ohne Langen sollte die Studie eigentlich schon letztes Jahr fertig sein.
Da gibt es wohl noch andere Gründe.
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Dass sich die Studie nochmal verzögert hat, wurde ja schon mitgeteilt. Dort hieß es noch Frühjahr 2021. Jetzt ist es durch Langen dann (hoffentlich) Sommer. Bei der Straßenbahn nach Bad Vilbel passiert ja auch nichts mehr. Da sollte die Studie im Sommer 2020 fertig sein.
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Dass sich die Studie nochmal verzögert hat, wurde ja schon mitgeteilt. Dort hieß es noch Frühjahr 2021. Jetzt ist es durch Langen dann (hoffentlich) Sommer. Bei der Straßenbahn nach Bad Vilbel passiert ja auch nichts mehr. Da sollte die Studie im Sommer 2020 fertig sein.
Wo wurde die Verzögerung mitgeteilt? Und was ist der Grund?
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Bei dieser Verkehrsachse ist eine Verzögerung von paar Monaten nicht so gravierend.
Bei der RTW zur Entlastung S3/4 Eschborn Süd ist das anders....da in der Ecke Räumlichkeiten
für mehrere Tausend Arbeitsplätze beim entstehen sind.
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Würde sich im Falle einer Straßenbahn bis Langen die Dreieichbahn (die man ggf. elektrifizieren möchte) so ohne Weiteres kreuzen lassen?
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Den Ausführungen im Gießener Regiotramthread nach nicht Niveaugleich, egal ob elektrifiziert oder nicht. Es muß ein Kreuzungsbauwerk gebaut werden.
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Würde sich im Falle einer Straßenbahn bis Langen die Dreieichbahn (die man ggf. elektrifizieren möchte) so ohne Weiteres kreuzen lassen?
Wahrscheinlich wäre es dann auch wünschenswert die Bahnübergänge zu ersetzen, die an der alten B3 und zum Wertstoffhof liegen.
Könnte man mit einer großen Unter/Überführung erledigen
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Wahrscheinlich wäre es dann auch wünschenswert die Bahnübergänge zu ersetzen, die an der alten B3 und zum Wertstoffhof liegen.
Könnte man mit einer großen Unter/Überführung erledigen
Bei der Rostädter Straße sehe ich da den Bedarf nicht.
Selbst bei Hochbetrieb am Wertstoffhof bei 4 Schließungen pro Stunde (in Zukunft eventuell nur noch 2 wenn sich die Taktlage der Dreieichbahn verschieben sollte und die Züge sich dann in Sprendlingen treffen) gibt es nie so viel Rückstau, dass das ein Problem wäre.
Bei der Darmstädter Straße könnte eine Unterführung durchaus Sinn machen. Man verhindert, dass sich die Gleise von Tram und Regio kreuzen müssen. (Wie schwierig das technisch wäre weiß ich nicht)
Hier stellt sich mir auch die Frage ob man die Gleise hier auf der Fahrbahn verlegen würde oder seperat daneben.
Wenn man die Tram nicht auf der Fahrbahn haben möchte, müssten entweder einige Schrebergärten im Privatbesitz dran glauben oder man muss mehrmals die Seite wechseln. Beides schwierig.
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Lässt sich irgendwo erfragen wie der aktuelle Stand der Studie ist? Wer erstellt diese eigentlich?
Es sind nun noch 4 Wochen bis zu den hessischen Sommerferien. Verzögert sich die Studie vielleicht erneut? Will Egelsbach nun auch aufspringen?
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Am 23.6.21 tagt in Neu-Isenburg der Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt und Verkehr. Vielleicht wird da die Studie vorgestellt, was ich allerdings nicht glaube, da es dazu keinen Punkt in der Tagesordnung gibt. Der nächste Termin des Ausschusses ist der schon der 1.7, ich könnte mir vorstellen, dass die Studie da veröffentlicht und vorgestellt wird, obwohl es dazu bislang noch keinen Punkt auf der Tagesordnung gibt. (Kann natürlich noch kommen, sind ja noch 2 Wochen)
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Am 23.6.21 tagt in Neu-Isenburg der Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt und Verkehr. Vielleicht wird da die Studie vorgestellt, was ich allerdings nicht glaube, da es dazu keinen Punkt in der Tagesordnung gibt. Der nächste Termin des Ausschusses ist der schon der 1.7, ich könnte mir vorstellen, dass die Studie da veröffentlicht und vorgestellt wird, obwohl es dazu bislang noch keinen Punkt auf der Tagesordnung gibt. (Kann natürlich noch kommen, sind ja noch 2 Wochen)
War wohl nichts. Zumindest nichts dazu in der Presse.
In 11 Tagen beginnen ja schon die Sommerferien in Hessen. Da frage ich mich ob die nächste Verschiebung unmittelbar bevor steht?
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Ist die Untersuchung vielleicht negativ ausgefallen und man sagt jetzt einfach gar nichts mehr dazu?
Ich finde das nicht in Ordnung die Öffentlichkeit so gar nicht zu informieren.
Die Studie sollte ja spätestens bis zu den Sommerferien fertig sein. Und die sind bald schon halb vorbei.