Umbau des Vorplatzes am Hbf

  • Die Planungen zum Umbau des Platzes vor dem Hauptbahnhof werden konkreter. Aus der Tatsache, dass Traffiq die Planungen ausschreibt, lässt sich unschwer ablesen, dass die Neuordnung des ÖPNV prioritär vor anderen Belangen gesehen wird. Ob am Ende auch ein schöner Bahnhofsvorplatz entsteht bleibt abzuwarten. Ausgeschrieben werden aktuell Planungsleistungen bis zur Ausführungsplanung für die Verkehrsplanung und die Freianlagenplanung. Angestrebt wird so etwas wie die Quadratur des Kreises, sehr lang ist das Pflichtenheft. Ich beschränke mich an dieser Stelle auf die Anforderungen, die an die Verkehrsplanung gestellt werden:


    Mobilitätsdrehscheibe

    - Sämtliche Wege sind barrierefrei zu gestalten.

    - Die Wege zu und zwischen allen Verkehrsmitteln (Haltestellen, Stellplätze, etc.) sind kurz zu halten und leicht verständlich und übersichtlich zu gestalten.

    -Es ist eine hohe Aufenthaltsqualität an den Haltestellen sowie an den Sharing-An-geboten, den Fahrradstellplätzen, den Taxiständen und den Kiss&Ride-Plätzen herzustellen.

    - Ausgewiesene Flächen für Bike-und E-Scooter-Sharing sollen möglichst nah am Hauptportal und den weiteren Eingängen am Vorplatz positioniert sein.

    - Für das Ein-bzw. Aussteigen von Personen sind in kurzer Wegedistanz zu Eingängen des Hauptbahnhofgebäudes Kiss&Ride-Plätze vorzusehen.

    - Mietwagen und Car-Sharing-Fahrzeuge sollen nach aktuellen Planungsüberlegungen in den angrenzenden Parkhäusern untergebracht werden und nicht mehr am Vorplatz stationiert sein. Hierfür sind zunächst keine Flächen vorzusehen.

    - Für das touristische Angebot der Hop-On/Hop-Off Busse sind entsprechende Haltestellen in der Straße Am Hauptbahnhof zu berücksichtigen


    Individualverkehr

    - Insgesamt sollen die Straßen und Knotenpunkte am Vorplatz für den Individualverkehr leistungsfähig gestaltet sein; hierfür ist eine entsprechende Dimensionierung und Signalisierung vorzusehen.

    - Für die Fußgängersind in den Seitenräumen ausreichend breite Gehwege sowie in allen Geh- und Aufenthaltsflächen anforderungsgerechte Räume vorzusehen. Im Osten des Planungsraumes ergibt sich die Fläche automatisch aus der vorhandenen Baumreihe, welche noch in den Gehweg integriert werden soll. Im Westen bedarf es keinem separaten Gehweg, dieser soll Teil der Platzfläche sein. Jedoch ist eine ausreichend breite Geh-Achse freizuhalten.

    - Es sind zu jeder abgehenden Straße Fußgängerquerungen auf Straßenniveau an-zuordnen, deren genaue Lage konzeptabhängig festgelegt werden kann.

    -Für den Radverkehr sind gemäß dem Magistratsbeschluss NR895/2019 vom MIV baulich getrennte Radwegemit einer Mindestbreite von 2,30 m beidseitig entlang aller Straßen, die eine Regelgeschwindigkeit von über 30km/h für den MIV haben, vorzusehen.

    - Die Möglichkeit eines Zweirichtungsradweges zwischen der Mannheimer Straße und der Poststraße als Umfahrung des Hauptbahnhofes ist zu untersuchen und abzuwägen.

    - An den Knotenpunkten sind sichere Abbiegemöglichkeiten für den Radverkehr zu schaffen. ...

    - Südlich des Hauptbahnhofes besteht am Fernbusbahnhof ein Fahrradparkhaus, es besteht die Planungsidee nördlich des Bahnhofes in der ehemaligen Posthalle ebenfalls ein Fahrradparkhaus für Langzeitparker entstehen zu lassen. Darüber hinaus sind auf dem Vorplatz ausreichend viele geordnete und sichere Fahrradstellplätze in geeigneter Form zu errichten. Diese sind auf mehrere Standorte zu verteilen und möglichst nahe der Eingänge und der Verkehrsachsen des Radver-kehrs zu positionieren.

    - Für den MIV ist für die Nord-Süd-Achse eine Reduzierung auf jeweils zweistreifige Richtungsfahrbahnen vorzusehen. An den Knotenpunkten können zusätzliche Ab-biegefahrstreifen entstehen. Ein Fahrstreifen je Richtungsfahrbahn soll eine Mindestbreite von 3,25 m aufweisen.

    - Die bestehenden Verkehrsbeziehungen für den MIV sind beizubehalten.

    - Die zukünftigen Anlieferungszonen am Hauptbahnhofgebäude und auf dem Vorplatz sollen durchgängig anfahrbar sein.

    - Für den Ruhenden Verkehrsind neben den Kiss&Ride-Plätzen weitere Stellplätze für Kurzzeitparker zur Verfügung zu stellen.

    - Es sind im Umfeld des Hauptbahnhofgebäudes Behindertenstellplätze in ausreichender Anzahl bereitzustellen.

    - In den Seitenräumen der Straße Am Hauptbahnhofdürfen keine Stellplätze für den ruhenden Verkehr angeordnet werden. Mögliche Stellplätze für die Bundespolizei und die Deutsche Bahn sind dort sowie auf dem Vorplatz mitzudenken.

    - Die Langzeitstellplätze sollen in die jeweiligen Tiefgaragen und Parkhäuser im Umfeld des Hauptbahnhofes verlagert werden. Hierfür müssen im Rahmen der Pla-nung keine Flächen vorgesehen werden.


    Öffentlicher Verkehr

    - Die Straßenbahnhaltestelle ist als 4-gleisige Doppelhaltestelle mit einer nutzbaren Länge von optimal 80 m, jedoch mindestens 70 m, auszugestalten.

    - Für die erforderlichen Maße der Haltestelle sind die rechtlichen Vorgaben gemäß BOStrab, die Vorgaben der EAÖ und der „Frankfurter Normalie“ zur Gestaltung von Straßenbahnhaltestellen der VGF (wird den Teilnehmern zur Verfügung gestellt) zu berücksichtigen.

    - Die Haltestelle soll neben Straßenbahnen ebenfalls durch Stadtbusse angefahren werden. Die Busse müssen an mindestens einer Bahnsteigkante je Fahrtrichtung halten können.

    -Die Straßenbahnen sind Zweirichtungsfahrzeuge mit Türen auf beiden Seiten. Die Türen der in Frankfurt eingesetzten Busse sind auf der rechten Seite angeordnet.

    - Signaltechnisch soll die Möglichkeit bestehen, einen Rendezvous-Halt mehrerer Fahrzeuge –sowohl an der gleichen als auch an verschiedenen Bahnsteigkanten –zu steuern.

    - Die Lage der Haltestelle ist nicht auf ihren derzeitigen Standort fixiert. Sie kann im bestehenden Verkehrsraum angeordnet werden. Eine Lage direkt vor dem Haupt-portal wird ausgeschlossen.

    - Nördlich und südlich der Straßenbahnhaltestelle sind signaltechnisch gesicherte Querungsmöglichkeiten der Straße und ein Zugang zur Haltestelle herzustellen.

    - Sämtliche Wege sind barrierefrei zu gestalten.

    - Für die Bemaßung, Gestaltung und Trassierung der Straßenbahntrasse sind die rechtlichen Vorgaben gemäß BOStrab sowie die bekannten technischen Regelwerke zu berücksichtigen. Als Bemessungsfahrzeug ist eine Straßenbahn mit einer Breite von 2,65 m gemäß Vorgaben der VGF anzuwenden.

    - Die Strecke soll für einen angenehmen Fahrkomfort trassiert werden.

    - Die Straßenbahntrasse soll möglichst vollständig im besonderen Bahnkörper ge-führt werden. Die Busse sollen in einem möglichst langen Abschnitt ebenfalls auf den Gleisen geführt werden. Diese Abschnitte sind entsprechend als Kombitrasse für Straßenbahn und Bus zu planen. Die Begegnungsfälle sind in den Maßen zu berücksichtigen.

    - Das Ein-und Ausfädeln der Busse auf die Kombitrasse ist signaltechnisch zu regeln und in der Planung zu berücksichtigen.

    - Konfliktpunkte mit anderen Verkehrsmitteln sollen auf ein Minimum reduziert wer-den.

    - Es soll eine leistungsfähige Abwicklung durch die neue Straßenbahnhaltestelle und die Straßenbahntrasse für das zukünftige Fahrtenangebot auf den Strecken um den Hauptbahnhofsvorplatz erreicht werden.

    - Wenn möglich sollen von allen Richtungen alle Richtungsgleise der Straßenbahnhaltestelle angefahren werden können.

    - Es ist eine signaltechnische Priorisierung der ÖPNV-Linien vorzunehmen.

    - Es ist folgendes Fahrtenangebot während der Hauptverkehrszeiten anzunehmen:

    Über den Vorplatz werden künftig 42 Fahrten und über das Gleisdreieck Münchener Straße 48 Fahrten je Stunde und Richtung durch Straßenbahnlinien mit folgenden Fahrtenrelationen und -häufigkeiten stattfinden:

    + Messe –Stresemannallee/Gartenstraße: 18 Fahrten je Stunde und Richtung

    + Messe –Hauptbahnhof Süd: 6 Fahrten je Stunde und Richtung

    + Galluswarte –Stresemannallee/Gartenstraße: 6 Fahrten je Stunde und Richtung

    + Galluswarte –Altstadt: 12 Fahrten je Stunde und Richtung

    + Altstadt –Stresemannallee/Gartenstraße: 6 Fahrten je Stunde und Richtung

    + Zusätzlich sind punktuelle Mehrbelastungen durch Stadion- und Veranstaltungsverkehre zu berücksichtigten.

    + Die Buslinien 33, 37 und 64 werden die Haltestelle mitbenutzen. Zukünftig soll die Linie 64 voraussichtlich um den Linienweg der Linie 37 verlängert werden. Während der Hauptverkehrszeiten werden dabei Verstärkerfahrten auf dem Abschnitt der heutigen Linie 37 erfolgen. Es werden folgende Fahrtenrelationen und –häufig-keiten stattfinden:

    + Hbf. Süd –Hauptbahnhof (Endhaltestelle): voraussichtlich mindestens 14 Fahrten je Stunde und Richtung

    + Hbf. Süd –Taunusanlage: 6 Fahrten je Stunde und Richtung

    -Durch die Aufgabe der Buswartepositionen in der Südtasche und durch die Durch-bindung der Busfahrten durch die Straßenbahnhaltstelle benötigen die am Haupt-bahnhof endenden Fahrten der Linien 33 und die Verstärkerfahrten der Line 64 mindestens drei Wartepositionen für Gelenkbusse (je 18 Meter Länge). Hierfür sind im direkten Umfeld Standorte zu finden, die in beiden Fahrtrichtungen aus der Straße Am Hauptbahnhof und aus der Haltestellenanlage auf kurzem Weg angedient werden können.


    Ach ja, es soll auch noch ein schöner Bahnhofsvorplatz werden, mit hoher Aufenthaltsqualität, Außengastronomie, Event-Flächen, aber unter Beachtung etlicher Zwangspunkte.



    Grafik. Traffiq

  • Sehr schön. In 20 Jahren ist es dann soweit.
    Weiß jemand, ob bzgl. der Lage der Tram Haltestelle statische Belange zu berücksichtigen sind?

    Der EbbelEx musste z.B. ganz nah an der Katharinenkirche plaziert werden, als er dort vor ein paar Jahren ausgestellt wurde, da die Statik der B-Ebene wohl zu schwach ist.

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Der Neuordnung - und Verbesserung - des ÖPNV gebe ich auch eine hohe Priorität und begrüße deshalb die Grundsätze. Vor allem auch den 4-gleisigen Ausbau der Strab-Haltestelle mit mehr Fahrten. Den Einbezug der Linienbusse und die gewünschten Verbesserungen für den Radverkehr begrüße ich auch. :)


    Vor allem wünsche ich mir zwei Sachen:

    - Verbesserung der Fußwege zwischen Tram und Eisebahn. Derzeit nerven die langen, gefühlt an den Gezeitenwechsel an der Nordsee erinnernden Wartezeiten an der Fußgängerampel. Die Reisezeiten werden - mindestens gefühlt - nicht von den Fahrplänen von Strab oder Bahn, sondern vom Ampelwechsel bestimmt. :( Das heißt, entweder kürzere Wartezeiten und auf hohe Fußgänger-Aufkommen dimensionierte Überwege, oder gleich die Tram-Haltestellen ohne Fahrbahnquerung.

    - Verbesserung der Aufzug-Situationen zur B-Ebene und zur U-Bahn. Der Aufzug zur B-Ebene ist oben mit Mühe, unten fast gar nicht erkennen; und dann muss man noch mal durch die ganze versiffte B-Ebene, um in einen noch versiffteren Aufzug zu steigen, der bequem auch gleich als Abfall-Ablage deklariert werden könnte. Also bitte: Der Bedeutung der Haltestelle entsprechende Dimensionierung, Auffindbarkeit und Wartung / Pflege der Aufzüge!

  • Wie lang ist die Haltestelle der Straßenbahn heute?


    Mit den ganzen Anforderungen habe ich das Gefühl, dass die gerade Linie (Hauptportal raus und direkt an die Südspitze der Tramsteige) dann nicht mehr funktioniert und dabei noch der Abgang in die B-Ebene im Weg ist.


    oder gleich die Tram-Haltestellen ohne Fahrbahnquerung

    Wäre ich auch dafür. Ich kann nicht verstehen, warum bei so einer hohen Anforderung: ÖV-Umsteiger, viele Menschen auf allen möglichen Wegen über den Platz und hoher Aufenthaltsqualität der durchreisende MIV so eine vergleichsweise hohe Priorität bekommt.


    Meiner Meinung sollte der MIV von Nord nach Süd über den Hafentunnel umgeleitet und die gesamte Fläche zischen Hauptportal und der MIV-Fahrbahn ganz im Osten (für den Verkehr von Süd nach Nord) komplett verkehrsberuhigt werden.


    Wenn 48 Bahnen die Stunde bevorrechtigt werden, dann kommt der MIV eigentlich eh kaum durch oder die Bevorrechtigung ist nur ein Wunsch, der zu Gunsten einer mindest-Grünzeit für den "wichtigen" MIV Richtung Süden eingeschränkt wird.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Ja, aus heutiger Sicht wäre es schön, wenn der (Durchgangs)IV zwischen Baseler Platz und Platz der Republik im Tunnel wäre. Aber aus damaliger Sicht sollte es ja die Straßenbahn so gut wie nicht mehr geben. Es muss wohl en vogue gewesen sein, vielspurige Straßen zu haben, wobei ich bezweifle, dass die Verantwortlichen in angrenzenden Häusern gerne hätten wohnen wollen.


    Also oben genannten Forderungen umzusetzen scheint mit auch sehr schwierig. Irgendwie kommen mir beim Lesen ältere Bilder vom Vorplatz in den Sinn, im Grunde gab es das alles schon einmal.

    Schade ist nur, das eine Linienführung wie die der heutigen 12 nicht einfach integrierbar ist.

  • da die Statik der B-Ebene wohl zu schwach ist.

    War das wirklich die Begründung? Kann ich mir kaum vorstellen, dann müsste die Statik in den letzten 40 Jahren schon arg gelitten haben. Du weißt doch, dass in den 70-er Jahren alle Züge von und zur Zeil darüber hinweg gerollt sind, mit oft vielfach höheren Gewichten als den 13 Tonnen eines K-Wagens.

  • War das wirklich die Begründung?

    So habe ich es aus berufenem Mund vernommen. Möglicherweise lag aber die Haltestelle an einer Stelle, die eine höhere Belastung erlaubte, an dieser aber der EbbelEx nicht präsentiert werden konnte,- da anderweitig genutzt.

    Edit meint noch,- rechnet man am Hauptbahnhof mit 4 Bahnsteiggleisen, an denen jeweils 2 Züge halten können,

    kommen wir auf 8 Züge, + einem 30 Tonner der vorbeirauscht,- im Extremfall.

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

    Einmal editiert, zuletzt von K-Wagen ()

  • Die FNP hatte am 15. Juli darüber berichtet. Den gedruckten Artikel hatte ich mir aufgehoben und jetzt mal herausgekramt. Online habe ich das nicht gefunden.


    Ich fasse mal die zentralen Inhalte zusammen:

    • Ausbau ist elementar, um Straßenbahnkonzept umsetzen zu können mit 42 Abfahrten pro Stunde (alle 86 Sekunden), sagt Tom Reinhold (traffiq)
    • Vier statt nur drei Gleise, um auch Busse 33, 37, 46 und 64 direkt an Bahnsteigen halten zu lassen
    • Bahn baut bis Ende 2024 die B-Ebene und den Nordflügel um, so lange werden Teile des Vorplatzes als Baustellenfläche benötigt, weshalb Vorplatz-Umbau erst danach erfolgen kann laut Planungsdezernat - daher genug Planungszeit
    • Funktionsplanung läuft derzeit laut Planungsdezernat um zu klären, wie Verkehr laufen soll und was technisch umsetzbar ist (Abluft, Versorgung, Zugänge)
    • Platz soll "entrümpelt" werden: Taxistand in die Poststraße, Fahrräder ins Parkhaus westlich des Nordflügels (was sich verzögert, weil RMV Gleis 25 reaktiviert bekommen möchte)
    • Planung macht Arbeitsgruppe unter Führung von traffiq
    • Auf Vorplatz entstehen vier Gleise, zwei Mittelbahnsteige, zwei Fahrradspuren, vier Autospuren - aktuell gibt es zwei Gleise plus sieben Autospuren. Laut Traffiq muss nur westlicher Bordstein ein paar Zentimeter Richtung Bahnhofsgebäude rücken, damit das Neue komplett hinpasst.
    • Funktionsplanung soll Mitte '21 fertig sein, danach soll Gestaltungsvorschlag von Schneider+Schumacher angepasst werden, Planfeststellung ist nötig (dauert aber nicht so lange laut Planungsdezernat)
    • Oesterling rechnet mit Umsetzung "in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts"
  • Die Planungen zum Umbau des Platzes vor dem Hauptbahnhof werden konkreter. Aus der Tatsache, dass Traffiq die Planungen ausschreibt, lässt sich unschwer ablesen, dass die Neuordnung des ÖPNV prioritär vor anderen Belangen gesehen wird.


    Wo findet man denn die Ausschreibung?

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Überrascht mich genauso wenig. Mit was beschäftigt man sich im Verkehrsdezernat eigentlich den ganzen Tag? Liebe Grüne, werte Herren Majer und Siefert, es reicht nicht den lieben langen Tag von Verkehrswende zu brabbeln und dann den Worten keine Taten folgen zulassen. Und es reicht eben auch nicht allein rote Farbe auf Fahrbahnen zu klatschen und rote-weiße Poller zu verteilen. Das Schweigen des Dezernenten ist bezeichnend.

  • Es war ja auch schon in diversen Zeitungen zu lesen, das dass Zeitfenster für einen möglichen Umbau definiert ist. Der Umbau muss zwischen 2025 und 2028/29 erfolgen. Wenn der Fernbahntunnel später kommen sollte, hätte man auch etwas mehr Zeit. Allerdings ist ab 2028 die Entkernung und der Neubau des Nordflügels inkl. neuem Ver- und Entsorgungszentrum für die HBF geplant. Dies hat dann auch mittelbar Auswirkungen auf den Verkehr am Vorplatz.


    Die Frage ist ja wie weit die von Traffiq ausgeschriebene Planung ist. Diese müsste ja demnächst abgeschlossen sein.

  • Vorplanung für Anschlussräume des Bahhofsvorplatzes

    Wie weit die Vorplanung für den Umbau des Bahnhofsvorplatzes gediehen ist, weiß man weiterhin nicht. Aber Traffiq schreibt aktuell dies aus:


    Zitat

    Vorplanung für die Anschlussräume Düsseldorfer Straße mit Teil Platz der Republik sowie Baseler Platz und Gutleutstraßenbahn


    Unter dem Begriff Anschlussraum Bahnhofsvorplatz sollen drei Projekte geplant werden: der Anschlussraum Düsseldorfer Straße und Platz der Republik (teilw), die Anbindung des Betriebshofs Gutleut durch die Gutleutstraße (Fernbahntunnel lässt grüßen) und - optional - die Weiterführung vom Betriebshof Gutleut zum Briefzentrum. Der Begriff Vorplanung ist schon sehr weitreichend, weil er die Umgestaltung aller Verkehrsanlagen umfasst.


    Mein These ist, dass dies schon die Vorwirkungen des Fernbahntunnels sind. Ohne den Bau des Tiefbahnhofs an der HBf-Südseite bräuchte man keine alternative Zufahrt zum Betriebshof Gutleut; und wenn man eh schon mal dran ist, liegt es natürlich nahe, auch gleich die Fortführung nach Westen anzupacken. Heißt natürlich noch gar nichts, klingt aber trotzdem vielversprechend.