München: 200 neue Triebzüge für die S-Bahn

  • Die Deutsche Bahn plant anscheinend die Beschaffung von neuen S-Bahn-Zügen für die S-Bahn München. Jedenfalls fordert sie aktuell Hersteller auf, ihr Interesse an einem Auftrag zu bekunden, über den sie dann verhandeln will. Inhaltlich erfahren wir zur Zeit nicht mehr als das:


    "Neue S-Bahn München Beschreibung: Beschaffung von bis zu 200 elektrischen Triebzügen, davon maximal 90 Triebzüge optional, für die S-Bahn München"

  • Nachdem der Einspruch eines Wettbewerbers abgelehnt wurde, steht nun fest, dass Siemens die nächste Generation der Münchener S-Bahnen bauen wird. Der Münchener Merkur weiß mehr. Offizielle Vorstellung soll am 2.8.2023 folgen.

    90 - 180 Züge, 200-210 lang (durchgängig begehbar), neues Design, neue Farbgebung.

  • Die S-Bahn München, Siemens Mobility und das Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr haben heute die neue S-Bahn für München vorgestellt.


    Bild-2-Galerie-2-Bahn-Muenchen-data.jpg

    Visualisierung: © Deutsche Bahn AG / DB/Miethe/Siemens Mobility GmbH


    Faktenblatt: Neue XXL-Züge für die S-Bahn München


    Nachstehend die Presseinformation. Auf der verlinkten Seite der DB finden sich noch weiter Visualisierungen und ein Video.

    Gruß Tommy

  • Es sind aus meiner Sicht viele gute Vorschläge angedacht, die das Reisen und Orientieren einfacher machen können. Lob dafür. Treppenwitz für mich ist aber:

    Zitat

    Jederzeit aktuelle Software ... durch langfristen Softwarepflegevertrag bis 2034

    Bis zu 6 Jahre finde ich jetzt keine "langfristige" Option.

  • Es sind aus meiner Sicht viele gute Vorschläge angedacht, die das Reisen und Orientieren einfacher machen können. Lob dafür. Treppenwitz für mich ist aber:

    Bis zu 6 Jahre finde ich jetzt keine "langfristige" Option.

    Für mich klingt das nach Softwareoptimierungen innerhalb der ersten Betriebsjahre, u. a. was die üblichen Kinderkrankheiten anbetrifft.

  • Es sind aus meiner Sicht viele gute Vorschläge angedacht, die das Reisen und Orientieren einfacher machen können. Lob dafür. Treppenwitz für mich ist aber:

    Bis zu 6 Jahre finde ich jetzt keine "langfristige" Option.

    Wo genau zitierst du das grade her?

  • Mir persönlich gefallen diese unregelmäßigen Türabstände nicht so gut. Aber meine Herren, da stinken unsere S-Bahnen ja ganz schön gegen ab. Ich finde die 423er der S-Bahn München schon sehr ansprechend, vor allem die Fahrgastinformation ist sehr viel besser als bei den S-Bahnen die im RMV-Gebiet unterwegs sind.

  • Mir persönlich gefallen diese unregelmäßigen Türabstände nicht so gut.

    Kann ich verstehen. Da aber vielerorts nicht klar ist, wo nun genau der Zug (und die "passende" Tür) zum stehen kommt, kommt es auf die unterschiedlichen Abstände innerhalb des Zuges auch nicht mehr darauf an.

    Mehr dazu, wenn es hier mal wieder um die Anordnung der Fahrradabteile geht und ich dann auf meine Vorstellung der klareren Ordnung eingehe..

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Was waren das noch für Zeiten, als die DB für die S-Bahn ein Zugmodell hatte (ET 420, ET 423). Die S-Bahnnetze konnten sich untereinander aushelfen bei Wagenmangel usw. Und heute bastelt sich jeder Verbund oder jede S-Bahn GmbH seine eigene Kiste zusammen auf die jeder Tf geschult extra geschult werden muss. Dann aber über Personalmangel jammern weil nicht genug Flexibilität vorhanden ist.

    ^^

  • (Zählt zwei Zugmodelle auf und vergisst dabei x-Wagen im Ruhrgebiet und die Sonderformen in Hamburg)Und


    Berlin mit diversen Baureihen nicht zu vergessen.

    Jakkeline, nich den Marzel mit die Schüppe auf'n Kopp kloppen!
    ________ _ _ _ _ _ _


    Freundliche Grüße!

  • Versuch mal nen Berliner oder Hamburger S-Bahn-Fahrzeug in Frankfurt zu fahren.....

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Alles schon mal dagewesen: zur Lösung der Verkehrsprobleme in und um Frankfurt herum war von der Stadt und der IHK Mitte der 1920er Jahre von der Reichsbahn u.a. die Einführung eines Taktfahrplans gefordert worden. Allerdings erwies sich der Wagenpark als großes Hindernis. Schwere Loks und schwere Reisezugwagen verhinderten, dass die Züge auf den relativ kurzen Distanzen zwischen den Stationen höhere Geschwindigkeiten und kurze Fahrzeiten erzielten. Den Vorschlag, die durch die anstehende Elektrifizierung des Berliner Stadtbahn-, Umgehungs- und Vorortverkehrs freiwerdenden Lokomotiven und Wagen zum Teil nach Frankfurt zu holen, lehnte die Reichsbahn ab. Über 400 kleine und leichte Loks und rd. 1.600 leichte, mit vielen Ausstiegen versehene Personen­wagen, sind durch die Umstellung auf elektrischen Betrieb ab Mitte 1928 nach und nach frei geworden. Die Reichsbahn jedoch ließ wissen, deren Einsatz sei in Frankfurt aus technischen Gründen nicht möglich, ohne dass die Gründe näher ausgeführt wurden. Das liest man in einer Denkschrift des damaligen Siedlugsamtes aus dem Jahr 1927 zur Lösung der Frankfurter Verkehrsprobleme.





  • Auch wenn es die Leute immer als Unsinn abtun. Der Gedanke nahezu jede Leistung als privat Erbringbar zu definieren und in einen Wettbewerb geben zu wollen, funktioniert halt dann doch nicht immer.