19.12.2022: Winterwetter behindert U- und Straßenbahnen

  • Gruß Tommy

  • Ich hab heute früh morgens (5:45 Uhr) gestaunt. Direkt vor der Haustür und auch die weiteren Gehwege waren spiegelglatt, aber die Fahrbahnen waren gestreut, und die diversen Busse, die von der Bockenheimer Warte aus fahren, waren dem Anschein nach vollzählig und fahrplanmäßig unterwegs. Das Problem war dann wieder vom Aussteigen bis zum Büro... spiegelglatte Wege, blankes Eis.

  • Ich hab heute früh morgens (5:45 Uhr) gestaunt. Direkt vor der Haustür und auch die weiteren Gehwege waren spiegelglatt, aber die Fahrbahnen waren gestreut, und die diversen Busse, die von der Bockenheimer Warte aus fahren, waren dem Anschein nach vollzählig und fahrplanmäßig unterwegs. Das Problem war dann wieder vom Aussteigen bis zum Büro... spiegelglatte Wege, blankes Eis.

    Während für die Hauptverkehrsstraßen, Straßen mit Bus- oder Schülerverkehr ist Stadt zuständig ist, sind für die Fußwege die anliegenden Grundeigentümer zuständig.


    Aber das Wetter kam ja gaaaanz überraschend. Die Schule hat sich 7:45 geäußert. Nach 20 Metern haben wir vorher das Unternehmen Schule abgebrochen.

    Da ich an einer Nebenstraße wohne, ist hier die Straße selbstverständlich nicht geräumt. Wird sie eigentlich nie.

    Der Fußweg ist hier ebenso um 13 Uhr nicht geräumt, dafür zahle ich aber ordentlich an den Vermieter für den Winterdienst. Nur den schmalen Weg zur Haustür habe ich mit Küchenutensilien behandelt.

  • Heute morgen sind 4 U5er hintereinander ausgefallen. (7:08, 7:13, 7:18 und 7:23 ab Hbf) Immerhin ist bei mir in Mörfelden der Bus ganz normal gefahren, sodass ich ihn zum Bahnhof nehmen konnte. Alles andere wäre auch schwer gworden. Bei mir in der Berufsschule hat der Unterricht normal stattgefunden, jedoch kamen ca. 2/3 der Schüler aus meiner Klasse später, zum Teil bedingt durch die U5 Ausfälle.

  • Das erinnert mich ein wenig an die Situation vor Jahren, in dem mal ein Fahrgast im Bus einstieg und den Busfahrer anmeckert: "Jetzt wo glatt ist und ich Sie mal brauche, da kommen sie zu spät" - finde den Fehler ... :)

  • A-Strecke war wohl ab Dornbusch stadtauswärts gesperrt. SEV mit TAXEN!!!!! bis Heddernheim. Ab dort?

    Dazu meinte dann Conrads in der Pressemitteilung:

    Zitat

    bis Heddernheim fuhren ersatzweise Taxen, die aber – Anweisung der Taxizentrale – nicht nach Oberursel oder Hohemark fahren sollten.

    Von Ginnheim, Riedberg und Bad Homburg keine Rede. Die VGF und traffiQ haben also die A-Strecke bis auf (Zitat aus der VGF-Störungsmeldung heute morgen) nur vereinzelte Züge zw. Südbahnhof und Dornbusch sowie Taxen von dort bis Heddernheim eingesetzt. Die restliche A-Strecke war schlicht eingestellt? Wie soll so die Rede von einem verlässlichen Nahverkehr sein? Überhaupt hat die VGF doch einen betriebseigenen Winterdienst und den 2050 als Schneeschiebär, aber wenn selbst der nicht das ganze Netz zu befahren schafft müsste doch ein dringendes Ersatzkonzept mit Bussen geplant werden. Klar, die ICB hat Personalmangel (vielleicht mehr Geld von der Stadt für mehr Busfahrer, besseres Gehalt, bessere Bedingungen...) aber es ist doch klar: A-Strecke min. mit Bussen aufrechtzuerhalten ist wichtiger als den eigenen Planfahrplan pünktlich zu fahren! Hier ist eine vorausschauende Planung koordiniert durch die traffiQ erforderlich!

  • A-Strecke war wohl ab Dornbusch stadtauswärts gesperrt. SEV mit TAXEN!!!!! bis Heddernheim. Ab dort?

    Dazu meinte dann Conrads in der Pressemitteilung:

    Von Ginnheim, Riedberg und Bad Homburg keine Rede. Die VGF und traffiQ haben also die A-Strecke bis auf (Zitat aus der VGF-Störungsmeldung heute morgen) nur vereinzelte Züge zw. Südbahnhof und Dornbusch sowie Taxen von dort bis Heddernheim eingesetzt. Die restliche A-Strecke war schlicht eingestellt? Wie soll so die Rede von einem verlässlichen Nahverkehr sein? Überhaupt hat die VGF doch einen betriebseigenen Winterdienst und den 2050 als Schneeschiebär, aber wenn selbst der nicht das ganze Netz zu befahren schafft müsste doch ein dringendes Ersatzkonzept mit Bussen geplant werden. Klar, die ICB hat Personalmangel (vielleicht mehr Geld von der Stadt für mehr Busfahrer, besseres Gehalt, bessere Bedingungen...) aber es ist doch klar: A-Strecke min. mit Bussen aufrechtzuerhalten ist wichtiger als den eigenen Planfahrplan pünktlich zu fahren! Hier ist eine vorausschauende Planung koordiniert durch die traffiQ erforderlich!

    Wer soll denn bei sich einen haufen Busse auf dem Hof stellen und bloß warten bis die VGF mal anruft und die für eine Störung abruft? Und jeden Tag zusätzlich in zwei bis drei Schichten Bereitschaften anschreiben UND bezahlen? Keiner.


    Es gibt ein Notfallkonzept, dass die VGF mit den jeweiligen tangierenden Bündelbetreiber in Absprache mit der traffiQ ausgearbeitet hat: Abzug aus Linienbetrieb für Notfallersatz Stadtbahn. Problem: seltens durch das Fahrpersonal gefahren, Streckenkunde schlecht. Streckenkunde muss Bündelbetreiber auf eigene Kosten mit theoretisch seinem kompletten Fahrerbestand durchführen nur damit die vielleicht ein zwei Mal im Jahr für so ein Extremfall von deren Linie abgezogen werden und einspringen.

    Weiteres Problem: dadurch Linienausfall beim Linienbus, keine Vergütung durch die traffiQ für die ausgefallene Leistung, Ersatzleistung zahlt VGF für den Stadtbahnersatz.


    Und wie sieht so eine vorausschauende Planung aus? Wettervorhersage heute 8 Uhr alles gut, 16 Uhr: könnte doch etwas ungemütlich werden, 23 Uhr Blitzeisgefahr.

    5 Uhr Folgetag: es hat kein Tropfen geregnet.

    Entweder konntest du so kurzfristig deine Belegschaft zum Zusatzdienst zusammentrommeln, aber nicht ausreichend Busse da. Oder die stehen jetzt alle da und drehen Däumchen, weil kein Störfall eingetreten = Busunternehmen zahlt jetzt seine Bereitschaftschaften gemäß Tarifvertrag/Betriebsvereinbarung u.a. die Mindestbezahlte Zeit von beispielsweise 6 Stunden und weil die zum Zusatzdienst gerufen wurden ggf. auch noch Zuschläge und co.


    Das sind Kosten die man durch den Linienverkehr langfristig nicht stemmen kann. Es zählt ja, wie fast immer, das wirtschaftlichste Angebot erhält den Zuschlag.


    Für den Fahrgast ist das sicherlich schnuppeegal wie der Nahverkehr organisiert ist, aber das haben sich Verkehrsbetriebe auch nicht ausgedacht.

  • Es mag sein, dass ich verwöhnt bin. Aber ich kenne noch Zeiten zu denen auch im ad-hoc SEV Busse eingesetzt wurden. Aber ja, die vorgenannten Punkte sind natürlich zu beachten.

    Ja die Zeiten gab es mal, als die Stadtwerke -Verkehr- und die VGF noch Busse hatten. In Heddernheim stand ja immer ein Solobus als BH-Reserve, nur wo willst du den einsetzen wenn auf der Strecke landunter ist. Du hättest natürlich einige von der M32, M72/73 abziehen können, jedoch sind ja dann doch einige auf die ausgewischen um überhaupt wegzukommen, und die waren im Umkehrschluss auch schon voller und langsamer Unterwegs, und spätestens dort hättest du auch wieder Leute stehenlassen müssen.

  • Ja, z.B. wurde ich stehengelassen, weil der M73 ausfiel.


    Worauf ich hinaus will, ist, dass eine klare Priorisierung der Verkehrsmittel, Strecken und im Notfall zu befahrenden SEV-Linien geschaffen werden muss. Auf jeden Fall sollte die A-Strecke (bei der VGF) ganz oben stehen. Also sollte diese permanent mindestens durch einen Notfall-SEV aufrechterhalten werden. Einen solchen gab es durchaus schon mal, da bin ich schon mal mit von einem anderen SEV (Industriehof <> Heerstraße) abgezogenen Bus mitgefahren. Der brauchte zwar von Eschersheimer Tor bis Hügelstraße und zurück ewig, womit der Tackt extrem schlecht war, aber immerhin, es gab eine Fahrtmöglichkeit. Diese ist natürlich nicht kostenlos. Ein Bus sollte immer vorgehalten werden pro Betriebshof mindestens. Bei größeren Ereignissen muss die traffiQ sehr flexibel (du sagst ja, Charles, wie kurzfristig das Glatteis was) koordinieren und Busse von anderen Linien abziehen. In Frankfurt gibt es sehr viele verschiedene Linien, die Busse müssen ja nicht alle von der selben kommen.

  • Mal eine Frage / ein Gedanke zur mangelhaften Streckenkenntnis bei SEV-Bussen.


    Daß es wenig bringt, wenn alle Fahrer "Streckenkenntnis" auf SEV-Strecken fahren, diese dann aber nur alle Schaltjahre mal brauchen und folgerichtig dann dort natürlich nicht wirklich kundig sind, ist nachvollziehbar. Allerdings leben wir doch inzwischen in den 2022ern, da gibt es Dienst-Smartphones. Wäre es praktikabel: Halterungen für die Dienst-Smartphones in die Busse rein, bei Abzug von der normalen Buslinie wird durch den Fahrer ein "Mäbbs"-Programm (bewußt falsch geschrieben) aktiviert, und die Leitstelle schickt per Link in einer Rundmail die zu fahrende SEV-Route, die dann angezeigt und als Navi angesagt wird? Oder die eventuell auch schon auf den Geräten oder online in der dienstlichen Software hinterlegt ist?

    Damit hätten die Fahrer ein offizielles (im Sinne von: vom Arbeitgeber gestelltes) Navigationssystem, das die zu fahrende Strecke ansagt, und "Falschfahrten" dürften zumindest reduziert werden.

    ... nur so ein Gedanke.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Um mal zum Thema zurückzukommen: Wieso hat es eigentlich nur den Betriebshof Heddernheim betroffen? Der Eisregen ist ja auch über Ost heruntergegangen. Auf U4, 5, 6 und 7 schienen aber deutlich mehr Züge zu fahren als auf der A-Strecke.

  • Zitat von Manzanita

    Von Ginnheim, Riedberg und Bad Homburg keine Rede.

    Da gab es zumindest Alternativen mit regulären Buslinien und der S 5, so diese fuhren. Nach Ginnheim kommst Du z.B. sehr gut mit der Buslinie 39 von der Hügelstraße, in die NW-Stadt mit der Buslinie 60 ab Heddernheim. Es könnten insgesamt auch weniger Fahrgäste unterwegs gewesen sein, wer konnte, blieb an diesem Vormittag nach den sehr deutlichen Hinweisen in allen Medien zu Hause.