Station Niddapark: Umbau zum neuen Umsteigeknoten U-Bahn/S-Bahn

  • Die FNP veröffentlichte gestern hierzu den Artikel "Sanierung geplant: Neues Leben für Frankfurts Geisterbahnhof".


    Die Bauarbeiten sollen von April bis Dezember 2024 gehen, in den Sommerferien 2024 wird so intensiv gebaut, dass es dann Schienenersatzverkehr für U1 und U9 geben soll.


    Von Abschottern steht in dem Artikel nichts, vielmehr von Bahnsteigerhöhungen. Schauen wir mal, was kommt. Die Überdachung werde erneuert. Das Zugangsbauwerk werde ertüchtigt. Überflüssige Betonteile sollen entfernt werden. "Glasscheiben will die VGF zumindest zunächst wegen der Vandalismuserfahrungen nicht wieder einbauen. Die leeren Laibungen würden aber durch „ein filigranes Drahtgeflecht“ geschlossen", schreibt die FNP.

    Na, da bin ich ja mal gespannt, ob das nach was aussieht.


    Die Aufzüge sollen alle wieder eingebaut werden, also auch wieder Schrägaufzüge von der Zwischenebene zu den Bahnsteigen. Die sollen aber erst 2025 fertig werden.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Hat jemand Fotos von der Station aus dem BUGA-Jahr 1989? Ich habe sie mir damals mehrfach angesehen. Sie damals sehr schön aus. Entsprach auch in der Gestaltung sehr der damaligen Mode. Leider habe ich sie nie fotografiert. Und im Netz findet man immer nur den heutigen Zustand.


    Und hat evtl. jemand auch Fotos aus der Geisterbahnhofzeit vor 1989? Laut Krakies/Nagel war die Station ja schon Jahre vorher im Rohbauzustand errichtet, aber nicht fertig gestellt worden. Folglich ist die U1 damals dort immer durchgerauscht. Obwohl ich dort auch vorher oft langgefahren bin ist mir der Geisterbahnhof nie aufgefallen. Aber ich war auch noch sehr jung damals ...

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Die Aufzüge sollen alle wieder eingebaut werden, also auch wieder Schrägaufzüge von der Zwischenebene zu den Bahnsteigen. Die sollen aber erst 2025 fertig werden.

    Sind die Schrägaufzüge wirklich ausgebaut worden oder wurden die damals nur verschlossen? Ich habe da schon verschiedene Aussagen gehört.
    Aber egal wie, selbst wenn die noch da sind, wäre fraglich, ob man die nach so langem Stillstand noch wirtschafltich reaktiviert kriegt, oder ob ein Austausch nicht so oder so notwendig wäre.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Sind die Schrägaufzüge wirklich ausgebaut worden oder wurden die damals nur verschlossen? Ich habe da schon verschiedene Aussagen gehört.
    Aber egal wie, selbst wenn die noch da sind, wäre fraglich, ob man die nach so langem Stillstand noch wirtschafltich reaktiviert kriegt, oder ob ein Austausch nicht so oder so notwendig wäre.

    Meinen Infos nach wurden die beiden Schrägaufzüge ausgebaut und an der Bockenheimer sowie Seckbacher Landstraße wieder eingebaut. Was allerdings genau ausgebaut wurde, ob nur die Kabine oder auch die komplette Technik, kann ich leider nicht sagen.

  • Meinen Infos nach wurden die beiden Schrägaufzüge ausgebaut und an der Bockenheimer sowie Seckbacher Landstraße wieder eingebaut. Was allerdings genau ausgebaut wurde, ob nur die Kabine oder auch die komplette Technik, kann ich leider nicht sagen.

    Das hatte ich auch mal so gehört. Ein Bekannter von mir schwört aber Stein und Bein, an der Seckbacher schon vor der Buga mit einem Schrägaufzug gefahren zu sein (die Dinger sind ja recht rar und daher bleibt das im Kopf). Er kann den Zeitraum aufgrund anderer Lebensereignisse recht genau bestimmen.

    Von daher habe ich zumindest gaaaaaanz leichte Zweifel an dieser häufig gehörten Version.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Naja die Anlage an der Seckbacher ist zumindest längst überholt worden, die an der Bockenheimer Warte sieht zumindest noch so richtig alt aus, was den Fahrweg angeht.

  • Gibt es eigentlich einen Aufzug von der bisherigen Brücke auf den S-Bahnsteig oder wird da eine komplett neue Querung gebaut? Für einen Umstieg würde man dann doch immerhin zwei Aufzugfahrten sparen?

  • Ich meine, da hingen anfangs Faltblattanzeigen, bevor alles zukzessive kurz und klein gehauen wurde.

    Ein wenig kann ich den mutmaßlichen Ärger der Fahrgäste aber schon nachvollziehen, wenn die Anzeigenblätter stets gefaltet und damit vermutlich sehr schlecht lesbar waren. 😉

  • Als letzte Stadtbahnstation ist in diesem Sommer Niddapark an der Reihe, barrierefrei zu werden. Am 12.7.2024 beginnen die Tiefbauarbeiten dafür.


    Zitat

    Hierfür ist u.a. vorgesehen, die vorhandenen Bahnsteigkanten von derzeit ca. 57 cm über Schienenoberkante (SO) auf SO +81 (=Regelhöhe) zu erhöhen. Dies erfolgt mittels Erhöhungssteinen, die auf die vorhandenen Bahnsteigkanten aufgelegt werden. Hierzu werden zunächst die vorhandenen Beton-Abdeckwinkel abgebrochen, die Vorderkante des oberen Schenkels der Unterroll-Bahnsteigkante ("Z-Steine") abgetrennt, und das Mörtelbett abgetragen. Auf die so vorbereitete Oberfläche wird ein neues Mörtelbett vollflächig aufgetragen und darin der Erhöhungsstein satt verlegt. Vorgenannte Arbeiten werden während einer zweiwöchigen Sperrpause durch einen separat beauftragten AN Tiefbau durchgeführt. Voraussetzung hierfür ist die rechtzeitige Lieferung dieser Erhöhungssteine im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung.


    Diese Erhöhungssteine sind anscheinend keine Standardware aus dem Katalog des Baustoffhandels, sondern eine Sonderanfertigung nach Zahl und Bauart für diese Station, einschließlich einiger Sondersteine im Bereich von Schachtabdeckungen und die Bahnsteigenden. Das warf die Frage auf auf, wie es denn in der Römerstadt gemacht wurde.

  • Das warf die Frage auf auf, wie es denn in der Römerstadt gemacht wurde.

    OT: In der Römerstadt wurde an den Bahnsteigen nichts verändert, die Gleise wurden im Bereich der Station 25 cm tiefergelegt, indem die Schotterschicht teilweise abgetragen wurde. Siehe hier und der entsprechende Thread. Am Niddapark ist dies anscheinend nicht möglich.

  • OT: In der Römerstadt wurde an den Bahnsteigen nichts verändert, die Gleise wurden im Bereich der Station 25 cm tiefergelegt, indem die Schotterschicht teilweise abgetragen wurde. Siehe hier und der entsprechende Thread. Am Niddapark ist dies anscheinend nicht möglich.

    Solche Unterschiede gab es bei der Umrüstung der Tunnel-A-Strecke auch schon. Bei den zuerst gebauten Stationen konnte man abschottern, südmainisch dagegen fehlte dafür der Puffer und die Bahnsteige mussten erhöht werden.

  • Solche Unterschiede gab es bei der Umrüstung der Tunnel-A-Strecke auch schon. Bei den zuerst gebauten Stationen konnte man abschottern, südmainisch dagegen fehlte dafür der Puffer und die Bahnsteige mussten erhöht werden.

    Schon, nur keine der Haltestellen im Tunnel waren beim Bau auf 87cm und wurden dann aufgeschottert, weil zur BUGA 1989 noch gar nicht das ganze Netz umgebaut war und immernoch Fahrzeuge mit 56cm hohen Einstiegen unterwegs waren.


    Mit anderen Worten: doch, DJOJODNI , abschottern ist am Niddapark möglich, weil eben schonmal in die andere Richtung passiert. Allerdings will man ja die ganze Haltestelle erneuern.

  • Ich habe Zweifel, ob Abschottern ginge, denn relativ kurz hinter dem südlichen Bahnsteigende, also im Bereich des Abgangsbauwerkes liegen die Gleise auf der Brücke über die Straße am Ginnheimer Wäldchen und die Main-Weser-Bahn. Die Abschotterung müsste ja schon etliche Meter südlich des Bahnsteigs beginnen, also auf der Brücke. Dort liegen die Gleise in einem Trog, der m.E. gerade tief genug ist, die Mindestschotterschicht aufzunehmen. Ich denke, in diesem Trog, also im Brückenbereich kann man keinen Schotter bis zu 25 cm entnehmen, deshalb wohl auch die - wesentlich kompliziertere - Erhöhung der Bahnsteige.

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  • Ich habe Zweifel, ob Abschottern ginge, denn relativ kurz hinter dem südlichen Bahnsteigende, also im Bereich des Abgangsbauwerkes liegen die Gleise auf der Brücke über die Straße am Ginnheimer Wäldchen und die Main-Weser-Bahn. Die Abschotterung müsste ja schon etliche Meter südlich des Bahnsteigs beginnen, also auf der Brücke. Dort liegen die Gleise in einem Trog, der m.E. gerade tief genug ist, die Mindestschotterschicht aufzunehmen. Ich denke, in diesem Trog, also im Brückenbereich kann man keinen Schotter bis zu 25 cm entnehmen, deshalb wohl auch die - wesentlich kompliziertere - Erhöhung der Bahnsteige.

    Wie war das bis 1989 gelöst? Da war der Bahnsteig hoch.