Frankfurt kürzt Nahverkehr wegen Personalmangel

  • Hallo.


    Hier


    haben wir die einzelnen Maßnahmen schwarz auf weiß.


    Besonders die Einschränkungen bei der U5 haben mich leicht erschüttert.


    Nun darf diskutiert werden.


    Grüße ins Forum

    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Tommy

    Hat den Titel des Themas von „Frankfurt kürz Nahverkehr wegen Personalmangel“ zu „Frankfurt kürzt Nahverkehr wegen Personalmangel“ geändert.
  • Prinzipiell alles sehr vernünftige Maßnahmen finde ich.


    Zur 14 wird geschrieben:

    "Die Straßenbahnlinie 14, deren Takt gedehnt wird, wird aus der westlichen Mainzer Landstraße herausgenommen, ihre vorläufige Endhaltestelle ist vorerst wieder der Gustavsburgplatz."


    Was mit der Taktdehnung im Detail gemeint ist geht daraus nicht hervor? T15? T20? T30?

  • Ich freue mich über diese wertschätzenden Worte in Richtung Personal:

    Zitat

    Frankfurts Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert[:] „Und besonders die Fahrerinnen und Fahrer, die seit Beginn der Corona-Pandemie vollen Einsatz gebracht haben, um den Fahrplan zu erfüllen, sind an ihre Grenzen gekommen. Für ihren Einsatz möchte ich ihnen danken. Damit wir nicht in einen Teufelskreis von Ausfällen, Ersatzdiensten und Krankheit kommen, braucht das Fahrpersonal Zeit zum Luftholen“.

    (Kein Sarkasmus. Ich freue mich wirklich.)

  • Besonders die Einschränkungen bei der U5 haben mich leicht erschüttert.

    Mich nicht, und ich bin Nutzer der U5. Durch die Zurücknahme vom Hbf zur Konstablerwache kann die U5 mit 75m Garnituren verkehren. In die Wendeanlage am Hbf passen aktuell nur 50m Züge. Die längeren Züge sind ein guter Ausgleich zur Streckung des Takts in der HVZ.


    Wehmütig ist nur der Wegfall der direkten Umsteigeverbindung vom/zum Fernverkehr am Hbf bei der U5. Vor allem abends bei der Rückreise von Dienstreisen war das ein echtes Komfortmerkmal. Gibt aber schlimmeres. Da finde ich die Rücknahme der 14 von Nied Kirche zum Gallus für die dortigen Pendler schon deutlich schwerwiegender.

  • Vor allem der lange Zeitraum bis zu den Sommerferien ist echt heftig… nur in den Winterferien wäre ein vertretbarer Zeitraum gewesen

    Die Maßnahmen starten ja erst am 27. Januar, da sind die Weihnachtsferien schon vorbei.


    Klar sind die Maßnahmen teilweise ein Einschnitt, der aktuelle Zustand nervt mich aber deutlich mehr. Ich hoffe, dass die anderen Linien dann wieder zuverlässiger fahren und die Ausfälle weniger werden.

  • Hallo.


    Meiner Meinung nach finde ich die Teil Einstellung der Linie U5 zwischen Konstablerwache und Hauptbahnhof etwas ungünstig da auf diesem Abschnitt viele Pendler unterwegs sind. Ich hoffe dass die U4 durchgehend mit 4 Wagen fahren,dann wird zumindest der Abschnitt Konstablerwache bis Hauptbahnhof nicht so überfüllt sein. LG

  • Da finde ich die Rücknahme der 14 von Nied Kirche zum Gallus für die dortigen Pendler schon deutlich schwerwiegender.

    Die 14 hat nur das kurze Stück zur Mönchhofstr. Die 2,5 Haltestellen sind jetzt nicht grad die wichtigsten für die 14.


    Da finde ich die fehlende Einstiegsmöglichkeit an der Rebstöcker Str. Richtig Mönchhofstr. ärgerlicher. Zumal es diese noch gab, als die 21 dort noch fuhr.

  • Es wird tagsüber ein T15, abends ein T30.

  • Da finde ich die fehlende Einstiegsmöglichkeit an der Rebstöcker Str. Richtig Mönchhofstr. ärgerlicher. Zumal es diese noch gab, als die 21 dort noch fuhr.

    Die gibt es am Gustavsburgplatz. Ärgerlicher finde ich es, dass insbesondere bei geplanten Baumaßnahmen nicht bis zum Gustavsburgplatz gefahren wird oder zumindest eine Ersatzhaltestelle zum Einsteigen in Richtung Höchst in der alten Position eingerichtet wird. Aber beides ist ein anderes Thema und hat nichts mit dem aktuellen Personalmangel zu tun.

    Gruß Tommy

  • Mich nicht, und ich bin Nutzer der U5. Durch die Zurücknahme vom Hbf zur Konstablerwache kann die U5 mit 75m Garnituren verkehren. In die Wendeanlage am Hbf passen aktuell nur 50m Züge. Die längeren Züge sind ein guter Ausgleich zur Streckung des Takts in der HVZ.


    Wehmütig ist nur der Wegfall der direkten Umsteigeverbindung vom/zum Fernverkehr am Hbf bei der U5. Vor allem abends bei der Rückreise von Dienstreisen war das ein echtes Komfortmerkmal. Gibt aber schlimmeres. Da finde ich die Rücknahme der 14 von Nied Kirche zum Gallus für die dortigen Pendler schon deutlich schwerwiegender.

    Versorgungstechnisch kann die U5 zur Zeit gar nicht (komplett) mit 75m Zügen verkehren, ohne dass die Züge zwischen Marbachweg und Preungesheim liegen bleiben.

  • Warum man ausgerechnet die M43 nun ausdünnen will, bleibt mir ein Rätsel. Die 38 wurde schon zurückgefahren, im Endeffekt könnte man die zwischen Bornheim Mitte und Seckbach komplett einstellen. Die Massen fahren mit der M43, weil bekanntlich die Bauarbeiten in der Wilhelmshöher Strasse die M43 als 38-Ersatz den Atzelberg bedient und eigentlich immer randvoll fährt. No comment ...

  • Versorgungstechnisch kann die U5 zur Zeit gar nicht (komplett) mit 75m Zügen verkehren, ohne dass die Züge zwischen Marbachweg und Preungesheim liegen bleiben.

    Dann wird sich das "zur Zeit" vermutlich bis Ende Januar ändern (müssen). Sonst würde so etwas wohl nicht öffentlich angekündigt werden.

  • Laut einem Artikel in der heutigen FAZ (Paywall) sind aber explizit 3 Wagenzüge auf der U5 geplant.

    Im 10 Minuten Takt dürfte das dann gehen. Im 5 Minuten Takt definitiv nicht.

  • Versorgungstechnisch kann die U5 zur Zeit gar nicht (komplett) mit 75m Zügen verkehren, ohne dass die Züge zwischen Marbachweg und Preungesheim liegen bleiben.

    Ich will nicht bezweifeln, dass es nicht möglich ist, den fünf-Minuten-Takt mit Drillingen zu bewältigen. Aber mit gedehntem Takt sind ja auch weniger Fahrzeuge in den Speiseabschnitten. Insofern fährt sie dann nicht „komplett“ mit 75m-Zügen. Bist du sicher, dass die Ausdünnung des Taktes nicht ausreicht, um die zusätzlichen Wagen zu kompensieren?


    (Das ist keine rhetorische Frage mit der ich sagen will, du könntest dir damit gar nicht sicher sein. Ich gehe einfach davon aus, dass bei der Planung der und Überlegungen zur Stromversorgung Angebotserweiterungen im Fokus standen und daher möglicherweise Annahmen bestanden könnten, die in diesem Fall einfach nicht gelten.)


    Edit: jetzt habe ich mit dem disclaimer in Klammern so lange gebraucht, dass du diese Frage eh schon beantwortet hast. 🤷🏻‍♀️😃

    Einmal editiert, zuletzt von baeuchle ()

  • Sicher ist ein Fahrplan nach "Wiesbadener Vorbild" besser als unerwartete Ausfälle einzelner Kurse ohne Kommunikation. Allerdings gehen die Bemühungen letztlich in die falsche Richtung: statt den Personalmangel für quasi gottgegeben zu nehmen, sollte man die Bedingungen verbessern, um so mehr Fahrpersonal zu bekommen. Sprich: deutlich mehr Lohn, attraktivere Arbeitszeiten etc.

    Ohne solche Maßnahmen können wir uns jeglichen Ausbau des ÖPNV abschminken - selbst der Tunnel durchs Europaviertel steht eigentlich auf der Kippe.

  • Versorgungstechnisch kann die U5 zur Zeit gar nicht (komplett) mit 75m Zügen verkehren, ohne dass die Züge zwischen Marbachweg und Preungesheim liegen bleiben.

    Ähnlich mit der C-Stammstrecke: Die PM liest sich so, dass dort in den HVZ durchgehend 4-Wagen-Züge fahren sollen.

    Zitat

    Auf den U-Bahnlinien U5, U6 und U7 werden die Takte gedehnt, etwa bei den Linien U6 und U7 in der Hauptverkehrszeit von 7,5 auf zehn Minuten. Diese Taktdehnung um nur 2,5 Minuten soll möglichst ausgeglichen werden durch mehr Wagen, so dass die Zahl der angebotenen Plätze nahezu unverändert bleiben kann.

    Allerdings ist das technisch (aktuell) nicht möglich.