Fahrzeuge der Regionaltangente West

  • Nein, die DB war nie an der RBK beteiligt. Der erste Betreiber der RegioTram Kassel, die RegioTram Betriebsgesellschaft mbH, war allerdings ein Gemeinschaftsunternehmen von RBK und DB.

    Sorry, das stimmt natürlich, Och hatte die RBK mit der RTB bzw. RTG verwechselt. Die RTG, wiederum ein Gemeinschaftsunternehmen zwischen HLB und KVG, hat 2013 die RTB als Betreiberin der RegioTram abgelöst.

  • Auf der Innotrans präsentierte Stadler das erste Exemplar aus der Großbestellung des Zweisystemfahrzeugs CityLink TramTrain, das künftig (mit nur kleinen Unterschieden) im Saarland, Karlsruhe, Salzburg und drei weiteren Regionen fahren soll (plus Chemnitz, eigener Vertrag). Für die RTW kommt dieser TramTrain aber nicht in Frage, weil er auf Einstiegshöhen von 34-38 cm ausgelegt ist.

  • Sieht nach traditionellen Drehgestellen an den Fahrzeugenden aus, damit dürfte doch eigentlich die Umplanung für eine Hochflur-Variante jetzt nicht derart komplex werden?

    Hochflur ist im Grunde einfacher, da keine Rücksicht bei der Aufteilung tiefe Einstiegsbereiche vs Drehgestelle und Radkästen genommen werden muss.

    Dafür bestehen bei den RTW Fahrzeugen Sonderwünsche mit zwei Hochflur-Einstiegsbereichen.

    Vermutlich wird es ein Fahrzeuge ähnlich wie der Hamburger DT5 oder DT6 (geplant) werden, da die einfachste Konstruktion.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Im Ticker meldete der hr gestern, Regionaltangente West wird teurer, weil Spezialzüge nötig sind. Na, was für eine Überraschung, dass hier verschiedene Systeme vereint werden müssen!

    Ich frage mich bzw. bin sehr gespannt, wie man das mit den Einstiegshöhen regelt. Die Bahnsteighöhen kann man ja schlecht ändern, z.B die Stationen zwischen Bad Homburg und Weißkirchen bei der S5 oder die Straßenbahngleise. Das kann man ja nicht machen. Wird der Fahrgastraum dann während der Fahrt erhöht oder tiefer gestellt? Wird jede Tür abwechselnd eine unterschiedliche Einstiegshöhe haben (also zuerst Höhe der S-Bahnsteige, dann Höhe von 24cm der Straßenbahnsteige, dann wieder Höhe der S-Bahnsteige, usw…)

    Vermutungen für mögliche Umsetzungen hätte ich einige…

  • Ich frage mich bzw. bin sehr gespannt, wie man das mit den Einstiegshöhen regelt. Die Bahnsteighöhen kann man ja schlecht ändern, z.B die Stationen zwischen Bad Homburg und Weißkirchen bei der S5 oder die Straßenbahngleise. Das kann man ja nicht machen. Wird der Fahrgastraum dann während der Fahrt erhöht oder tiefer gestellt? Wird jede Tür abwechselnd eine unterschiedliche Einstiegshöhe haben (also zuerst Höhe der S-Bahnsteige, dann Höhe von 24cm der Straßenbahnsteige, dann wieder Höhe der S-Bahnsteige, usw…)

    Vermutungen für mögliche Umsetzungen hätte ich einige…

    Schau dir einfach mal die ersten Beiträge dieses Threads an...

  • Ich frage mich bzw. bin sehr gespannt, wie man das mit den Einstiegshöhen regelt. Die ... eine unterschiedliche Einstiegshöhe haben (also zuerst Höhe der S-Bahnsteige, dann Höhe von 24cm der Straßenbahnsteige, dann wieder Höhe der S-Bahnsteige, usw…)

    Ähh, sorry, aber du weißt schon, was die RTW werden soll? Nix Straßenbahn mit Niederflurbahnsteigen, sondern Bahnsteighöhen zwischen Stadtbahn und S-Bahn, also gute 20 cm Unterschied. Das ist auch weniger das Problem. Wenn du mal Google Suche nutzt, wirst du Fahrzeuge finden die das problemlos meistern, teilweise sogar größere Unterschiede. Klar ist, das nicht jede Tür überall barrierefrei nutzbar sein wird.


    Kostentreiber ist die nötige Zweisystem- und Zwei-Gesetzeslagen- Fähigkeit der Fahrzeuge. Aber selbst das ist keine Überraschung, sondern war von Anfang an klar. Dieser Punkt wird auch gerne von den Gegnern der RTW aufgeführt.

  • Kostentreiber ist die Sonderkonstruktion für die Bahnsteighöhen und die damit notwendige Kleinserie. Der Markt für Zweisysteme ist schon recht klein und dafür noch eine Kleinserie zu produzieren, macht die Sache nicht billiger. Es ist kein Geheimnis, dass die RTW Fahrzeuge für die Hersteller eine Herausforderung sind und wenn am Ende sich nur ein Hersteller bewerben sollte, dann hat die RTW kaum Möglichkeiten den Preis merklich zu reduzieren.

  • Ähh, sorry, aber du weißt schon, was die RTW werden soll? Nix Straßenbahn mit Niederflurbahnsteigen, sondern Bahnsteighöhen zwischen Stadtbahn und S-Bahn, also gute 20 cm Unterschied.

    Das hatte ich eigentlich auch gedacht, dann bin ich jetzt nicht mehr verwirrt. In der Hessenschau haben sie nämlich folgendes geschrieben: „Es müssen Spezialzüge sein, die sowohl auf S-Bahn- als auch auf Straßenbahnstrecken fahren können. Das war der Auslöser für die 24cm Bahnsteighöhe. Dann hat sich das jetzt auch geklärt.

  • Strassenbahn beschreibt aber in keinster Weise die Fußbodenhöhe der Fahrzeuge oder Höhe der Bahnsteige. Daher ist der HR Artikel von der Wortwahl Straßenbahn korrekt, nur umgangssprachlich ungeschickt.


    Kostentreiber ist die Sonderkonstruktion für die Bahnsteighöhen und die damit notwendige Kleinserie. Der Markt für Zweisysteme ist schon recht klein und dafür noch eine Kleinserie zu produzieren, macht die Sache nicht billiger. Es ist kein Geheimnis, dass die RTW Fahrzeuge für die Hersteller eine Herausforderung sind und wenn am Ende sich nur ein Hersteller bewerben sollte, dann hat die RTW kaum Möglichkeiten den Preis merklich zu reduzieren.

    Laienhaft platt ausgedrückt könnte das Fahrzeug auf 75/ 80cm cm ausgelegt werden, für 96cm mit einem entsprechenden Zwischenboden. Noch ist kein Bahnsteig (BOStrab) gebaut.

  • Kostentreiber ist die nötige Zweisystem- und Zwei-Gesetzeslagen- Fähigkeit der Fahrzeuge. Aber selbst das ist keine Überraschung, sondern war von Anfang an klar.

    An der Stelle wundert mich ja die Darstellung mit "wird noch teurer", die ja irgendwie impliziert, man habe bislang nicht damit gerechnet.

  • Bezieht sich die vom hr genannte/spekulierte Zahl auf die einmalige Beschaffung

    oder auf

    ".. Lieferung... im Rahmen eines Verfügbarkeitsmodells (einschließlich Wartung, Instandhaltung, Ersatzteilversorgung und Nebenleistungen, wie z.B. Außenreinigung). Die Nutzungsdauer der Fahrzeuge soll 30 Jahre betragen."?

  • Bezieht sich die vom hr genannte/spekulierte Zahl auf die einmalige Beschaffung

    oder auf

    ".. Lieferung... im Rahmen eines Verfügbarkeitsmodells (einschließlich Wartung, Instandhaltung, Ersatzteilversorgung und Nebenleistungen, wie z.B. Außenreinigung). Die Nutzungsdauer der Fahrzeuge soll 30 Jahre betragen."?

    natürlich bezieht sich „die Zahl“ auf den gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge inklusive aller Betriebs- und Personalkosten, denn „die Zahl“ ist ja „über 300 Millionen Euro“.

  • Bei den Fahrzeugen für die RTW vermisse ich immer noch ein überzeugendes Konzept für die barrierefreie Nutzung an den unterschiedlichen Bahnsteigen. Zwischenzeitlich war zu hören, man wolle einfach verschiedene Türen mit unterschiedlichen Höhen einbauen und die Höhenunterschiede innerhalb des Fahrzeugs durch Rampen ausgleichen.

    Da aber nicht jeder weiß, welche Bahnsteig-Höhe die Ziel-Station hat und je nach Tageszeit das Fahrzeug ziemlich voll sein kann, ist dies bei weitem nicht als barrierefrei zu akzeptieren. Bleibt die Frage: was dann? Hebelift im Fahrzeug?

  • Im meine mal schon vor längerer Zeit an ÖPNV Fahrzeugen ausklappbare bzw auslegbare

    Rampen gesehen zu haben. Kann sein, dass ich mich täusche und das muss erst noch

    erfunden werden....

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Bei den Fahrzeugen für die RTW vermisse ich immer noch ein überzeugendes Konzept für die barrierefreie Nutzung an den unterschiedlichen Bahnsteigen. Zwischenzeitlich war zu hören, man wolle einfach verschiedene Türen mit unterschiedlichen Höhen einbauen und die Höhenunterschiede innerhalb des Fahrzeugs durch Rampen ausgleichen.

    Da aber nicht jeder weiß, welche Bahnsteig-Höhe die Ziel-Station hat und je nach Tageszeit das Fahrzeug ziemlich voll sein kann, ist dies bei weitem nicht als barrierefrei zu akzeptieren. Bleibt die Frage: was dann? Hebelift im Fahrzeug?

    Moin,

    Schau dir doch mal die Desiro HC von ODEG an. Die haben das gut gelöst, indem die Türen mit den unterschiedlichen Einstiegshöhen mit A und B gekennzeichnet werden (betrifft nur die mittleren Mittelwagen). Die Tür mit der „richtigen“ Höhe wird sowohl bei der Ansage, als auch auf der Anzeige dargestellt. Ich selbst bin schon mehrfach mitgefahren, es scheint sich mittlerweile eingespielt und bewährt zu haben. Auch in der HVZ.