Grünes Licht für die Riedberg-U-Bahn

  • Zitat

    Was den Riedberg angeht empfehle ich auch hier das "Beispiel Karlsruhe" : Hier hat erst die Straßenbahn in ein Neubaugebiet gebaut, und dann die Häuser. Resultat: Ein funktionierender und von den Bürgern angenommener ÖPNV.


    Absolute Zustimmung. Erstens ist so gesichert das eine ÖPNV Affine Klientel hinzieht. Wer 10 Jahre mit einem miesen Buszubringer leben muss, wird sich an Auto gewöhnen oder es werden von vornherein nur Leute mit Auto hinzihen.
    Zum anderen ist das Vertrauen in Versprechen der Politiker sehr gering, was auch gerechtfertigt ist. Darauf das einen ÖPNV Anschluss gibt sollte man sich erst verlassen wenn die erste Bahn vorbei fährt.

    Zitat

    Und was die 2-System-Bahnen angeht, ist die Basis des früher hier in diesem Thread gemachten Vorschlages (zumindest vorerst) nicht zu realisieren. Denn gemäß "Frankfurter Neue Presse für Bad Vilbel" ist der 4-gleisige Ausbau der Main-Weser-Bahn zwischen Ffm.-West und Bad Vilbel wegen Planungsmängeln (Lärmemmission durch Güterzüge) vorerst gestoppt.


    Ernsthaft? Mit sowas macht man keine Witze..wenn sich auch in diesem Fall eine "Bürgerinitiative" durchgesetzt hat dreh ich durch.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

  • Zitat

    Original von Fabian


    Ernsthaft? Mit sowas macht man keine Witze..wenn sich auch in diesem Fall eine "Bürgerinitiative" durchgesetzt hat dreh ich durch.


    Hier ist der passende Bericht der FNP: http://www.rhein-main.net/sixc…2_news_article&id=3057701

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Zum 4-Gleisigen Ausbau:


    Mein Opa (ehemaliger Bauamtsleiter) meinte dazu, das es seiner Erfahrung nach immer noch sehr lange dauern wird, bis angefangen wird...


    Wahrscheinlich wird zwischen Bad Vibel Süd und Berkersheim noch eine bislang unentdeckte Frosch-Art gefunden, die genau am bisherigen Bahndamm beheimatet ist usw...

  • Zur Variante Riedberg via A-Strecke findet sich heute in der Rundschau (Klick) ein Interview mit dem CDU-Verkehrsexperten Helmut Heuser, der den neuerlichen Schwenk in Sachen Riedberg-Anbindung gegen Kritik in Schutz nimmt.

    where the road takes him through / the city of sleep / the thinking that does not end is within him / then he dreams / the road takes him / this man who is searching / it brings him / in silence through the night
    - eithne ní bhraonáin: water shows the hidden heart

  • Die plötzlich so beliebt gewordene "Flügelei" der U3 widerspricht doch eigentlich dem geplanten Konzept, diese Linie nach Oberursel mit 3-Wagen-Zügen zu fahren. Flügeln wäre dann nicht mehr möglich. Dann hätte man auch die ganzen Stationen in Oberursel nicht auf 75m verlängern brauchen. Da fängt es doch schon wieder an, daß die Linke nicht weiß was die Rechte tut. Ich persönlich halte nichts vom Flügeln, sondern favorisiere weiterhin die Variante, daß man die Kurzpendel ganztägig zum Riedberg schickt (s.o.)

  • Zitat

    Original von chris02
    Die plötzlich so beliebt gewordene "Flügelei" der U3 widerspricht doch eigentlich dem geplanten Konzept, diese Linie nach Oberursel mit 3-Wagen-Zügen zu fahren. Flügeln wäre dann nicht mehr möglich. Dann hätte man auch die ganzen Stationen in Oberursel nicht auf 75m verlängern brauchen. Da fängt es doch schon wieder an, daß die Linke nicht weiß was die Rechte tut. Ich persönlich halte nichts vom Flügeln, sondern favorisiere weiterhin die Variante, daß man die Kurzpendel ganztägig zum Riedberg schickt (s.o.)


    Genau das habe ich heute auch gedacht, wollte es aber nicht voreilig niederschreiben. Der Ausbau auf 75m-Bahnsteige und der damit verbundene Gedanke, auf der U3 endlich auch 3-Wagenzüge einsetzen zu können wäre damit verbaut. Durch das Flügeln wird die U3 auch in Zukunft mit 2-Wagenzügen befahren.


    Man führe sich das mal vor Augen, wie es in 10 Jahren auf der A-Strecke aussehen wird. U1-U3 verkehren mit 4-Wagenzügen und es langt vorne und hinten nicht. Kapazitätsprobleme ohne Ende. Wenn selbst jetzt schon davon gesprochen wird, dass die A-Strecke noch für diese Streckenanbindung optimiert werden kann, so wird sie für weitere Kapazitätssteigerungen keine Möglichkeiten mehr bieten. Zum Glück denkt man beim Stopp der DII-Strecke auch an dieses Problem (haha).

    X
    X
    X

  • Tach zusammen,


    wo ist eigentlich das Problem mit dem "Flügeln" ???


    die dafür vorgesehenen U-Bahn-Wagen bekommen schlicht und ergreifend einen Hybrid-Antrieb :


    - bis Heddernheim 600 Volt Gleichstrom
    - ab dort dann "Red Bull", denn das verleiht Flügel


    Tschüss
    Norby

  • Zitat

    Original von chris02
    Die plötzlich so beliebt gewordene "Flügelei" der U3 widerspricht doch eigentlich dem geplanten Konzept, diese Linie nach Oberursel mit 3-Wagen-Zügen zu fahren. Flügeln wäre dann nicht mehr möglich.


    Warum? 3-Wagen nach Oberursel und ein Solo-Zug übern Riedberg. ;)

    Das ist dein Moment komm und lebe und erfüll dir deinen Traum, das ist dein Moment komm und fliege wie ein Stern durch Zeit und Raum.
    [SIZE=3].[/SIZE]
    Wo ich meine Träume fand und immer find, bei dir sind alle Sorgen frei, böse Worte werden gut und fein, du hast das Glück gebucht und niemals Langeweile.


    Nur Mut, schwächt das Böse seid stark, wenn ihr ihm begegnet - dort oben...
    [SIZE=3].[/SIZE]
    ten - nine - IGNITION SEQUENCE STARTS - six - five - four - three - two - one - zero -ALL ENGINES RUNNING...

  • Selbst wenn man alle Linien im 10-Minuten-Takt fahren lassen würde, und noch eine neue Linie Südbahnhof - Riedberg, müsste ein 2.5-Minuten-Takt im Berufsverkehr zwischen Südbahnhof und Heddernheim möglich sein, wenn nicht geflügelt wird. Und die U3 wird bestimmt nicht den ganzen Tag im 10-Minuten-Takt verkehren. Tagsüber (außerhalb der Verkehrsspitzen) dürfte ein 15-Minuten-Takt reichen.
    Zur Not könnte man acuh werktags U3-Verstärker Heddernheim - Oberursel Bf. fahren lassen.


    Sicher dürfte nur sein, daß der Abzweig von der U3-Strecke zm Riedberg und weiter Richtung Kalbach - Bonames (zur U2-Strecle) gebaut wird. Bis das fertig ist, fließt noch viel Wasser den Main hinunter.
    Bis dahin wird sich schon eine Lösung finden. Die Strecke zum Riedberg wäre ohnehin früher fertig gestellt woirden, als ein DII-Tunnel.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Zitat

    Und die U3 wird bestimmt nicht den ganzen Tag im 10-Minuten-Takt verkehren. Tagsüber (außerhalb der Verkehrsspitzen) dürfte ein 15-Minuten-Takt reichen.
    Zur Not könnte man acuh werktags U3-Verstärker Heddernheim - Oberursel Bf. fahren lassen.


    15 min Takt auf einer Linie dürfte nicht gehen. Entweder es fahren alle im 15 min Takt oder alle im 10 min Takt.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

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  • Ja, aber es ist so: in der HVZ fahren alle drei Linien alle 7/8 Minuten.
    Behält nun die U3/8 auch sonst den 7/8-Takt bei, liegt die U8 mit großer Wahrscheilichkeit 2x die Stunde auf dem Takt der U1 oder U2, da die dann ja nur noch im 10-Minuten-Takt fahren. Das habe ich schon mal nachgeschaut. Deshalb könnte es für die U3/8 einen 6/9-Takt geben, wenn man die U1/2 nicht verlegt.
    Ich kann es mir nicht vorstellen, daß die U3 wieder einen 10/20-Takt bekommt, da man dann wieder das Problem mit der S-Bahn am Oberurseler Bahnhof bekommt, was man mit den Integralen Fahrplan beseitigt hatte.

  • Hallo,


    so wie ich das bisher verstanden habe, werden die Kurzpendel der U3 nur bis Niederursel finanziert und bis Oberursel Bf. fahren sie nur, weil es dort bessere Wendemöglichkeiten gibt, als in Niederursel.
    Unter dieser Voraussetzung ist die Integration der U8 aber überhaupt kein Problem:


    1. Die jetzigen Kurzpendel der U3 fahren als U8 ab Niederursel über den Riedberg bis Niedereschbach, dafür fährt die U3 nur noch im 15 - Minutentakt.


    2. Die Linie U2 fährt in der HVZ nur noch alle 15 Minuten, die bisherigen Kurzpendel der U2 nach Niedereschbach fahren stattdessen über den Riedberg.
    Da die Bf. Zeilweg und Sandelmühle zu Fuß voneinander nur 2 Minuten entfernt sind, bedeutet dies eigentlich nur eine Angebotsverschlechterung für den Bf. Riedwiese, was man aber wohl verkraften könnte. Außerdem würden die Kurzpendel von der Innenstadt bis Kalbach ff. ca. 4 Minuten länger brauchen.


    Zusammenfassend würde man in der HVZ auf der A - Strecke wie bisher einen 2,5 - Minutentakt realisieren können, in dieser 15 - Minuten - Taktfolge:
    ...U1 - U8 - U2 - U1 - U8 - U3...


    Und das ohne jede Flügelung!


    Holger

  • Man kann natürlich streiten wie weit eine D-II-Strecke den Frankfurter ÖPNV nach vorne gebracht hätte, aber wie einfach wäre es doch gewesen wenn man D-II gebaut hätte. Dann hätte man sich über "Flügeln", Taktfrequenz der A-Strecke, etc. erst gar keine Gedanken machen müssen. Den Sinn einer zweiten leistungsfähigen Nord-Süd-Verbindung müssten doch auch die Kritiker sehen. Aber sei's drum.
    Was mich einfach stört ist, dass man seit Mitte der 90er eine Strecke plant, diese im Generalverkehrsplan als Basisfall vorgegeben ist und man gute 10 Jahre später, kurz vor dem Planfeststellungsverfahren, das ganze einstampft (man muß sich das mal vorstellen: nach 10 (!) Jahren sollte das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden - was ein Armutszeugnis das schon alleine ist!).
    Mal generell gesprochen: Man verpaßt ein ums andere mal Chancen auf ein leistungsfähiges ÖPNV-Netz wegen dieser politischen Engstirnigkeit: einmal soll es rechts rum, das andere mal links rum gehen und am Ende passiert gar nichts. Ergebnis: Die Leute setzen sich weiter ins Auto - die schlechteste aller Alternativen. Das Problem ist: es wird politisch zu viel diskutiert und es tut sich zu wenig; Stichwort: D-II, D-IV, Preungesheim Ost, Frankfurter Berg, Nordmainische S-Bahn, RTW, und so weiter.
    Auf der anderen Seite: wenn man endlich zu einer Entscheidung gefunden hat, dauert deren Ausführung schlicht und einfach zu lange. Wie lange wird an der Verlängerung der Station Ostbahnhof gewerkelt? - Eine halbe Ewigkeit. Wie lange hat die Verlängerung der U4 zur Bockenheimer Warte gedauert? - 12 Jahre, man hat begonnen als der Messeturm gebaut wurde! Ähnlich war es bei der U6 zum Ostbahnhof.
    Sorry für die lange Generalabrechnung, etwas OT, aber es musste mal raus ....

  • Zitat

    Original von olli77
    Wie lange hat die Verlängerung der U4 zur Bockenheimer Warte gedauert? - 12 Jahre, man hat begonnen als der Messeturm gebaut wurde!


    Hallo,
    daß die U4-Verlängerung solange gedauert hat, lag aber nicht an magelnder Kompetenz irgendeiner Institution, sondern an vergiftetem Erdreich im Bereich der F.-Ebert-Anlage, welches erst dekontaminiert werden mußte. Zusätzlich mußten die Rohbauten geflutet werden und das Wasser eine Kläranlage durchlaufen. Das hat eben für diese extreme Verzögerung gesorgt.


    Gruß
    tamperer

  • Mal wieder ein Bericht in der FNP, zum Teil aber etwas dürftig recherchiert.


    Zitat

    FDP und SPD halten an der geplanten Trassenführung von Oberursel über Riedberg und Nordweststadt zum Hauptbahnhof fest.


    Das wäre ja ganz was neues. Ich plädiere für einen Abzweig hinter Weißkirchen, dann einen Schwenk ins Feld, über die A5 und dann eine scharfe Kurve ins Riedbergviertel, dann nach Niederursel. :D



    Zitat

    ...dass die Teilung der U 3 - Züge in Heddernheim eine gute Idee sei. „So wird der Takt nach Oberursel erhöht, es fahren doppelt so viele Züge.“


    Da hat wohl jemand in Mathe nicht aufgepaßt: Ein 4-Wagen-Zug alle 15 Minuten wird aufgeteilt. Somit fährt trotzdem auf jedem der beiden Äste weiterhin ein 2-Wagen-Zug auch nur alle 15 Minuten. Stimmen würde dies bei einem durchgängigen 7/8-Minutentakt. Dies wird jedoch im Artikel wegen der Überlastung der A-Strecke für unwahrscheinlich gehalten und ist wohl auch ein wenig übertrieben außerhalb der HVZ.

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    Finanziert werden könnte Das doch über den nicht gebauten Tunnel nach Ginnheim.


    Die Finanzierungsmittel von Bund und Land sind an das Projekt DII gebunden. Außerdem hat man für Millionen Euro die Stationen entland der A-Stammstrecke mit Fördermitteln erst modernisiert.

    Gruß Tommy

  • Zitat

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    Wäre nicht eine Kapazitätserweiterung der A Strecke gegeben, wenn sie wie ursprünglich geplant bis zur Station "Lindenbaum" im Tunnel verlaufen würde ?


    Was heist den "wie ursprünglich geplant? In Frankfurt wird viel geplant wenn der Tag lang ist, und ursprünglich war geplant die Rampe viel früher zu legen. Die GEschichte mit dem Tunnel bis Heddernheim ist in den 70ern aufgekommen.



    Zitat

    Finanziert werden könnte Das doch über den nicht gebauten Tunnel nach Ginnheim.


    Ja ...ziemlich misserable Lösung. Hat ungefähr die Kosten des DII Tunnels und abgesehen von der Kapzitätserweiterung und vielleicht einer Minute weniger Fahrzeit die keinen Vorteil. Solange in diesen Land halbwegs vernünftig Nutzen Kosten Untersuchungen gemacht werden wird so eine Maßnahme nie genehmigt werden.


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  • Zumal eine Tunnellösung in dem Bereich durch den einzuhaltenden Blockabstand zwischen den Zügen auch nicht wesentlich mehr Kapazität bieten würde als die jetzige Lösung, bei der (abgesehen von einem Abschnitt bei Heddernheim und zwischen Lindenbaum und Hügelstraße) auf Sicht und damit nötigenfalls mit geringeren Abständen gefahren werden kann. Das Problem bleiben freilich die Kreuzungen mit dem Individualverkehr.


    Jedenfalls wäre ein Tunnel auf der Eschersheimer auch meiner Meinung nach rausgeschmissenes Geld, wenn man dafür auch eine zusätzliche Achse (DII) mit allen Vorteilen für das Netz und den Betrieb bekommen kann.

    Gebenedeit sei dieses Forum.