Wie ich gesehen habe, läuft gerade eine Online Petition gegen den Transrapid in München. Wer auch der Meinung ist, dass bei diesem Projekt Milliarden in den Sand gesetzt werden, solle sich folgende Seite anschauen und unterschreiben:
http://itc.napier.ac.uk/e-peti…tition.asp?PetitionID=450
Petition gegen den Transrapid in München
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Es gibt Leute denen ist einfach nichts recht.
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Ich finde wenn der Transrapid in Deutschland (sogar in Hessen) nämlich in Kassel gebaut wird soll er auch in Deutschland fahren.
Der Transrapid MUSS nach München!
Gruß aus Wiesbaden-Bierstadt.
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Nichts gegen den Transrapid und seine Technik, aber als Stadtbahn / U-Bahn ist das ein bischen krank!
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Ich frage mich ja immer wieder, 'Warum nur kurze Strecken?' Der TR kann seinen Systemvorteil erst auf längeren Strecken ausspielen (da ist selbst Berlin-Hamburg zu kurz), deshalb bin ich (momentan) gegen den TR in München. Sollte dies aber nur eine Vorstufe für weitere Langstrecken sein, dann OK, sonst: Geldverschwendung.
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Ich bin ganz deiner Meinung.
Vieleicht hat man momentan nicht genug Geld für eine lange Strecke (?) -
Das Geld hätte man schon, wenn nur Bedarf vorhanden wäre...
Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde bei zwei Projekten die Entwicklung intensiviert, eins war der heutige ICE, das andere der Transrapid.
Die damalige Bundesbahn entschied sich für die hauseigene Lösung, aber da der TR mittlerweile auch nahezu Marktreife erreicht hatte, tat man sich schwer damit, das Projekt sterben zu lassen.
Statt nun den beteiligten Firmen nur die Patente in die Hand zu drücken und ihnen die Vermarktung zu überlassen, glaubte man (als "Deutschland AG") die Technologie für Exporte bewerben zu müssen, indem eine innerdeutsche Strecke gebaut wird.
Lange Zeit sah man dafür die Strecke Hamburg - Berlin vor, mit massiven Zuschüssen von Bund und DB.
Die hatte aber weder Bedarf noch Interesse, ein zur eigenen Infrastruktur inkompatibles System zu unterhalten, und baute kurzerhand die vorhandene Strecke aus - damit war das Vorhaben endgültig gestorben.Nun geisterten etliche Projekte durch die Gazetten, wie eine wie auch immer gestaltete Referenzstrecke in D erstellt werden könnte ("Metrorapid" im Ruhrgebiet, Flughafen-Hahn-Anbindung, etc.), von denen mittlerweile nur noch der "Flughafen-Transrapid" in München ernsthaft überlegt wird.
Bayern sieht damit die Möglichkeit, sich mal wieder als HiTech-Standort profilieren zu können, im Vertrauen auch darauf, dass der Löwenanteil der Kosten beim Bund liegen wird. Ernsthaft kostendeckend wird die Chose wohl nie, und auf der Kurzstrecke ist der Geschwindigkeitsvorteil auch nicht so gravierend, aber wenn es um Edmunds Steckenpferd geht...Notwendig ist die Strecke nicht, genauso wenig wie eine andere TR-Strecke in Deutschland. Denn um die gewaltigen Fahrwegkosten wieder einzuspielen, braucht es eine hohe Auslastung, die heute nicht mehr zu erreichen ist - die Konkurrenz zu Lande und der Luft ist einfach zu groß.
Einige Projekte im "Ausland" sind viel sinnvoller, aber da beißt sich mal wieder die Katze in den Schwanz... -
Ich bleibe dabei: wo TR-Verbindungen sinnvoll zu betreiben wären, das wären Relationen zwischen den großen Städten auf dem nordamerikanischen Kontinent (erstmal egal, ob USA oder Kanada): sehr weite Strecken zwischen einzelnen Halten und hohes Kundenpotential, die heute alle mit dem Flugzeug unterwegs sind. Würde sich Nordamerika auch ernsthaft am Klimaschutz beteiligen wollen, käme man dort um den TR fast nicht drumherum...... gegenüber dem Flugzeug würde er sogar konkurrenzfähige Reisezeiten erreichen können, weil er auf der Langstrecke seine hohen Geschwindigkeiten ausspielen kann (sicher liegen die nur bei ca. 50% der Geschwindigkeit eines Jets, aber: ) und man ihn in die Städte hinein führen kann und dort die Halte / Bahnhöfe da anlegen kann, wo die Leute sind (also nicht erst zu irgendwelchen Flughäfen raus in die Pampa gurken muß).
Als "Edel-S-Bahn" wie in München ist das Dings aber wirklich nur blanke Geldverschwendung..... ehe er überhaupt auf Geschwindigkeit kommt, muß er schon wieder anhalten, Strecke zu Ende. Dann die Inkompatibilität zum bisherigen Bahn-System.... dann die dichte Besiedlung hierzulande, die es auch praktisch unmöglich macht, sinnvolle Trassierungen anzulegen.... unsere vielen Mittelgebirge.... ich bin nach wie vor der Ansicht, daß ein TR in Deutschland nicht sinnvoll zu verwirklichen ist. Referenzstrecke, na schön und gut..... allerdings sollten sich da die beteiligten Unternehmen auch an den Kosten beteiligen, wenn sie eine Referenzstrecke haben wollen, und nicht, daß die öffentliche Hand alles bezahlt, und die sahnen nur die Aufträge und die Kohle ab (die dann selbstredend nur in den Taschen von Manatschern und Aktionären verschwindet). Wenn, dann sollen sie sich an den Kosten beteiligen bzw. Teile der Gesamtanlage auf eigene Rechnung zur Verfügung stellen, wie das früher üblich war... können sie ja als Werbungskosten verbuchen (was sie es ja faktisch auch sind, Werbung für die sinnvollen und lukrativen Auslandsaufträge).
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Hallo.
Auf tagesschau.de wird als Top-Meldung auf den Bayrischen Rundfunk verwiesen. Die Würfel sind für den Transrapid gefallen, die Finanzierung ist gesichert.
Jetzt hat sich Edmund kurz vor seinem Abtritt ein Denkmal gesetzt.
Grüße ins Forum
Helmut -
Die Stadt München hat nun schon angekündigt, sobald eine Baugenehmigung vorliegt, gegen den Bau des Transrapids klagen zu wollen.
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Zitat
Original von Helmut
Hallo.Auf tagesschau.de wird als Top-Meldung auf den Bayrischen Rundfunk verwiesen. Die Würfel sind für den Transrapid gefallen, die Finanzierung ist gesichert.
Jetzt hat sich Edmund kurz vor seinem Abtritt ein Denkmal gesetzt.
Grüße ins Forum
Helmut...was dem einen sein TR, war dem anderen sein Main-Donau-Kanal, der aktuelle Münchner Flughafen, und beinahe die " harmlos wie eine Fahrradspeichenfabrik" - bezeichnete Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf. Welche in Kosten-Treibsand gesetzte Projekte bekommt Bayerns nächste Majestät? ( Vielleicht doch eine Königin?????????????? )
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Ich finde es gut das der TR gebaut wird.
Wird auch Zeit.
Jetzt brauchen wir nur noch eine Strecke vom Hauptbahnhof zum Flughafen Hahn. (Träum) -
Warum sehnen sich so viele Top-Politiker danach, ihren Ruf mit der Verschwendung von Steuergeldern nachhaltig zu ruinieren?
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Wie bereits andere gesagt haben: Der TR ist dort wirklich fehl am Platz und wird nie seine Kosten decken...
Zudem: Die Befürworter (ob hier im Forum oder sonst wo) haben überhaupt keine Argumente für den Bau.
Dagegen stehen etliche wie:- Hohe Kosten
- Inkompatibilität
- Zu kurze Strecke
usw. -
Hi!
Wie Christian Ude sagt - ein Milliardengrab.
Der Flughafen München ist gut angebunden. Wozu noch ein teurer Transrapid? Abschiedsgeschnek für Stoiber? In Heidelberg wollte sich die scheidende OB Weber auch noch ein Geschenk machen, indem vor ihrem Amtsende die Linie 26 im Eilverfahren fertiggestellt wurde...
Wenn es darum geht, die Fahrzeit zwischen Flughafen und Innenstadt zu verkürzen, kann man genausogut den S-Bahn-Takt mit Eil-S-Bahnen verdichten, die nach dem Flughafen erst wieder am Ostbahnhof halten.
Aber wir haben ja zuviel Geld, also werfen wir es freudig zum Fenster raus.
Gruß Markus -
Zitat
Original von Wolfman-Al
Ich finde es gut das der TR gebaut wird.
Wird auch Zeit.
Jetzt brauchen wir nur noch eine Strecke vom Hauptbahnhof zum Flughafen Hahn. (Träum)Von der Entfernung her gesehen - über 100 km statt 34 - wäre das für den TR zwischen FRA und Hahn eine betrieblich ökonomischere Entfernung. Desweiteren würde für diese TR-Verbindung sprechen, dass die Trasse nicht durch eng bewohntes Stadtgebiet führen würde wie in München. Desweiteren könnten, da die Region um Hahn viel dünner bewohnt ist ( aber trotzdem Anwohnerinteressen wahren! ), unbedingt notwendige Nachtflüge von FRA nach Hahn verlegt werden, natürlich mit gewährleisteten TR-Anschluss nach Ffm!
Ergänzung: TR nur FRA - Hahn, nicht nach Ffm HBF! Da genügt ICE + S-Bahn!
Aber wie Wolfman-Al schon schreibt: "Träum"
fmm_de
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Hahn liegt am A**** der Welt in der Mitte des Nichts. Dann soll der Platz als Frachtflughafen ausgebaut werden? Keine Autobahn für zügige Frachtabwicklung in der Nähe aber den für Güterverkehr bestens geeigneten Transrapid haben wollen. Träumt mal weiter.
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Zitat
Original von fmm_de
Von der Entfernung her gesehen - über 100 km statt 34 - wäre das für den TR zwischen FRA und Hahn eine betrieblich ökonomischere Entfernung. Desweiteren würde für diese TR-Verbindung sprechen, dass die Trasse nicht durch eng bewohntes Stadtgebiet führen würde wie in München. Desweiteren könnten, da die Region um Hahn viel dünner bewohnt ist ( aber trotzdem Anwohnerinteressen wahren! ), unbedingt notwendige Nachtflüge von FRA nach Hahn verlegt werden, natürlich mit gewährleisteten TR-Anschluss nach Ffm!
Ergänzung: TR nur FRA - Hahn, nicht nach Ffm HBF! Da genügt ICE + S-Bahn!
Aber wie Wolfman-Al schon schreibt: "Träum"
fmm_de
Meiner Meinung nach lohnt sich der Bau eines Transrapids zum Flughafen Hahn noch viel weniger als der zum Flughafen München. Das Passagieraufkommen wäre noch viel geringer. Der Flughafen München ist der einzige Flughafen Münchens und der zweitgrößte Deutschlands. Der Flughafen Hahn ist dagegen ein Provinzflughafen.
Passagiere pro Jahr:
Frankfurt: 53 Mio.
München: 33 Mio.
Hahn 3,7 Mio.Hahn hat also nur 12% der Passagiere des Flughafen Münchens. Dazu kommt noch, dass dort nur Passagiere der Billigfluglinie Ryanair einsteigen. Es ist kaum davon auszugehen, dass diese bereit sind viel Geld für eine Transrapidfahrkarte von bzw. nach Frankfurt auszugeben. In Hahn kann man kostenlos parken. Die Zahl der Fluggäste die mit dem privaten PKW anreisen wird daher ungleich größer sein als in Frankfurt oder München.
Zu den Nachtflügen: Bei den genannten, notwendigen 41 Nachtflügen handelt es sich um Flüge von Lufthansa Cargo. Da nutzt der Transrapid wenig. Siehe:
http://www.wiesbadener-kurier.…t.php3?artikel_id=2989792Selbst wenn man auf die Idee käme Nachts das ein oder andere Passagierflugzeug in Hahn landen zu lassen, so wird wohl kaum wegen ein paar Passagieren noch Nachts um 2 ein Transrapid nach Frankfurt fahren.
Schon heute hat man am Frankfurter Flughafen das Problem, dass die letzten S-Bahnen um 1 Uhr ab Frankfurt Flughafen fahren. Wenn man die nicht mehr erwischt, so muss man sich abholen lassen oder mit dem Taxi fahren. Das habe ich selbst schon erlebt. -
... wenn das so ist, dass die zusätzlichen, alleine von der LH geforderten zusätzlichen Nachtflüge alleine für LH-Cargo bestimmt sein sollen, gebe ich "Chris26" vollkommen recht. Dann ist der TR dort midestens genauso unsinnig wie er es in München ist: ökonomisch, ökologisch und sozial .
fmm_de