RMV: "Rückfahrkarte zum Leben erweckt"


  • Quelle: Pressemitteilung RMV


    RMV-Preisliste ab 11.12.2011

    Gruß Tommy

  • Zitat

    [...] kostet eine Monatskarte für Erwachsene in der stark nachgefragten Preisstufe 3 – beispielsweise für Frankfurt - mit dann 78,50 Euro 2,50 Euro mehr als heute [...]


    Auf das gesamte Jahr hoch gerechnet sind das 30 € mehr. Danke RMV! X(

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Zitat

    Original von 420 281-8


    Auf das gesamte Jahr hoch gerechnet sind das 30 € mehr. Danke RMV! X(


    Naja, bei monatlicher Abbuchung als Jahreskarte immerhin 25 EUR.
    Seit ich meine persönliche Jahreskarte habe ist die über 100 EURO teurer geworden. Das sind fast 20% in ca. 4-5 Jahren. X(

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Zitat

    RMV: "Rückfahrkarte zum Leben erweckt"


    ....
    Bei der allgemeinen Preisanhebung um 2,7 Prozent, die zum selben Datum vorgesehen ist, kostet eine Monatskarte für Erwachsene in der stark nachgefragten Preisstufe 3 – beispielsweise für Frankfurt - mit dann 78,50 Euro 2,50 Euro mehr als heute. ...


    Meine jetzige Jahreskarte (Preistufe 3, Tarifgebiet 50) kostete 744,80 € (steht drauf). Erhöhe ich diesen Betrag um 2,7%, würde sie dann 764,90 € kosten.
    Der RMV schreibt aber in seiner Presseerklärung was von 78,50 €/Monat; hochgerechnet auf die Jahreskarte (10 Monate zahlen, zwölf Monate fahren) würde sie ja dann 785,00 € kosten. Das wären dann 40,20 € bzw. 5,4% mehr!


    Oder verstehe ich da was falsch?

  • Ich glaube schon, denn die Preise der Stufen 5 bis 7 sollen ja unverändert bleiben. Dann müssen die unteren Preisstufen ja umso stärker steigen, um einen Schnitt von 2,7% zu erreichen.

    fork handles

  • Ich weiß schon, wieso ich mittlerweile auf Fahrrad, Auto und Füße umgestiegen bin. Obwohl ich mitten in Frankfurt wohne, lohnt es sich einfach nicht für mich. Ich bin schneller ans Ziel gelaufen / gefahren, als öffentlich.

  • Zitat

    Original von Alf_H
    Seit ich meine persönliche Jahreskarte habe ist die über 100 EURO teurer geworden. Das sind fast 20% in ca. 4-5 Jahren. X(


    Preisentwicklung einer persönlichen Jahreskarte der Preisstufe 3 (TG 50):
    1. April 2006: 640,90 €
    1. April 2007: 679,10 €
    1. April 2008: 694,80 €
    1. April 2009: 714,40 €
    1. April 2010: 733,00 €
    1. April 2011: 744,80 €


    Anmerkung: Um den Preis wenigstens etwas drücken zu können, wird stets die Option "Einmalige Abbuchung = 10 Monate zahlen - 12 Monate gültig" genutzt.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...


  • Waren 2011 exakt 16,21% mehr als 2006.


    In meiner Berechnung liegt der Denkfehler darin, dass ich nicht die 744,80 € mit den 780,00 € vergleichen kann, weil bei Vorauszahlung noch 2% Skonto abgehen. Zu vergleichen sind dann die 744,80 € mit 780,00 € minus 2% = 764,40 € und das sind dann 19,60 € bzw. 2,63% mehr.


    Also doch Denkfehler.

  • Oh ja danke, das ist schon interessant, wie zuverlässig die Preiserhöhungen kommen, egal, was die Inflation gerade macht.


    EDIT: Ergänzung: War da nicht letztes Jahr ein Beschluss der Stadtverordneten, dass mit den Erhöhungen mal Schluss sein sollte? Auch regional gab es noch vor den Wahlen viele Politiker, die meinten, der RMV ist schon zu teuer.

    fork handles

    Einmal editiert, zuletzt von Jörg L ()

  • ich hab das inzwischen aufgegeben mich darüber zu ärgern ...


    die deutsche bahn bekommt von mir das geld für die bc100 und dann soll die mit dem rmv verhandeln ...


    auf das jahr gerechnet lohnt sich das

  • Hallo,


    leider gilt die Tageskarte immer noch nicht 24 Stunden, wie es beim FVV der Fall war.


    Ein Tag hat nun mal 24 Stunden.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Zitat

    Original von marcd900
    Laut Statistischem Bundesamt war die Inflation (der Verbraucherpreisindex) von 2006 bis heute so zwischen 1,5% und etwas über 3%, wenn man 2009 mal weglässt. Also somit in der Regel unter den durchschnittlichen 3,05% von Jörg L.


    Der Verbraucherpreisindex setzt sich aus einem Mix unterschiedlicher, der allgemeinen Lebenshaltung dienender Leistungen zusammen und taugt daher nicht als Vergleich mit den Preisen des RMV. Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn schon Vergleich, dann mit Energie- oder Fahrzeugkosten.


    Auszug aus dem Bericht des [URL=http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Preise/Verbraucherpreise/Aktuell,templateId=renderPrint.psml]Statistischen Bundesamtes [/URL] zur Preisentwicklung 2011:


    Zitat

    Die Inflationsrate wurde im Mai 2011 erneut maßgeblich durch Preiserhöhungen bei Energie bestimmt (+ 9,5% gegenüber Mai 2010). Im Mai 2011 lagen die Preise sowohl für Kraftstoffe (+ 11,4%) als auch für alle Haushaltsenergieprodukte deutlich über ihrem Vorjahresniveau (+ 8,3%; darunter leichtes Heizöl: + 17,4%; Strom: + 7,6%). Ohne Berücksichtigung der Energie hätte die Inflationsrate im Mai 2011 lediglich bei + 1,4% gelegen.


    Zitat

    Original von tunnelklick
    Waren 2011 exakt 16,21% mehr als 2006.


    Mit 16 oder 17% in 5 Jahren ist man noch relativ gut bedient. Meine Kfz.-Kosten sind in der gleichen Zeit aufgrund erhöhter Kraftstoffpreise, Reparaturkosten, Ersatzteilpreise usw. um über 25% gestiegen, das sind weit mehr als 30 € im Jahr. Wenn ich nicht auf den Pkw angewiesen wäre, würde ich darauf verzichten!


    Womit ich die Ausgangsbasis, von der aus erhöht wird, durchaus nicht schön reden will.



    Zitat

    RMV: "Einzige Ausnahmen sind Fahrten innerhalb der Großstädte Frankfurt, Wiesbaden und Mainz. Denn dort ist das Angebot so gut ausgebaut, dass höhere Kosten abzudecken sind und die Fahrgäste die Vorteile einer Tageskarte viel intensiver nutzen können als in ländlicheren Regionen."


    Mit dieser Unterscheidung zwischen innerstädtischen und regionalem Ticketangebot gehe der RMV einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Tarifreform, so die Aufsichtsratsvorsitzende und Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth: „Die Angebotsqualität spielt damit erstmals im allgemeinen Fahrkartensortiment eine Rolle bei der Preisbildung“.


    Ach was?! Unsere OB setzt sich als Aufsichtsratsvorsitzende für niedrigere Fahrpreise im Umland ein, obwohl sie von den Frankfurter Bürgern gewählt wurde, um sich für deren Interessen einzusetzen??? Interessant! Das muss man sich bis zur nächsten Wahl mal auf der Zunge zergehen lassen!


    Merkwürdig auch, dass andere Großstädte für ihre dem Umland gegenüber bessere Angebotsqualität ebenfalls höhere Kosten haben und trotzdem in der Lage sind, Tageskarten günstiger als Einzelfahrkarten anzubieten. Frau Roth, suchen Sie sich am besten einen Job in der Werbebranche, dort interessiert es eh niemanden, was geredet wird und der wird trotzdem gut bezahlt!

  • Zitat

    Original von Helmut
    Ein Tag hat nun mal 24 Stunden.


    Eben. Die Tageskarte gilt aber keine 24 Stunden sondern an dem Tag an dem sie gelöst wurde. Eine Tageskarte, die am Nachmittag gelöst wird gilt möglicherweise deutlich weniger als 12 Stunden.


    Früher [TM] konnte man mit einer 24-Stunden-Karte Montags um 08:30 ins Büro fahren, abends nach Hause und am Dienstag dann noch mit der gleichen Karte um 08:00 wieder zur Arbeit fahren.

    Einmal editiert, zuletzt von Xalinai ()

  • Man darf nicht vergessen, dass erst letztes Jahr die ermäßigte Einzelfahrtkarte in Frankfurt verschwunden ist. Dies war auch eine Preiserhöhung auch wenn der Preis für normale Einzelfahrten gleich blieb. die Erhöhung der Einzelfahrkarten jetzt um 10 Cent gleicht die fehlende Preiserhöhung aus dem letzten Jahr wieder aus. Allerdings sollte man auch die Wahrheit sagen, denn die Preise für Einzelfahrkarten steigen nun um 4,2% die Kinderfahrscheine um 7,2%. Wenn das nicht mal eine Erhöhung von 2,7% ist.


    Angaben betreffen das Tarifgebiet 50.

  • Hallo.


    Mit dieser Preiserhöhung ist das Maß voll, sagen sich einige Frankfurter Politiker und planen ein eigenes, wesentlich preiswerteres Stadt-Ticket. Begründet wird das mit dem Beschluss der Stadt, die Fahrpreise für Zeitkarten maximal in Höhe der Inflationsrate zu erhöhen.


    Drüber berichtet die Frankfurter Neue Presse.


    Artikel


    Kommentar


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Wenn es stimmt (?), dass Frau Roth von der Mehrheit im RMV-Aufsichtsrat überstimmt wurde, wie es in dem FNP-Artikel steht, müsste ich meine obige Aussage korrigieren. Dann hätte ich ihr unrecht getan.


    Allerdings verstünde ich dann nicht, warum ich mich trotzdem noch vor die Presse stellen muss und eine Entscheidung als Erfolg verkaufe, die ich nicht mitgetragen habe. In einem solchen Falle würde ich mich gar nicht erst als Sprachrohr zur Verfügung stellen, sondern meinem Stellvertreter oder sonstwem das Wort überlassen. Ein plötzlicher Anflug von Unpässlichkeit oder so, da dürfte sich doch was finden lassen? ;)

  • Zitat

    Original von Charly
    Wenn es stimmt (?), dass Frau Roth von der Mehrheit im RMV-Aufsichtsrat überstimmt wurde, wie es in dem FNP-Artikel steht, müsste ich meine obige Aussage korrigieren. Dann hätte ich ihr unrecht getan.


    Sagen wir's mal so: Ein Dementi wird es dazu nicht geben. ;) Eine offizielle Bestätigung aufgrund der Vertraulichkeit der AR-Sitzung natürlich auch nicht...

    Stadt Frankfurt am Main
    - Der Magistrat -
    Dezernat VI Verkehr
    Braubachstr. 33a • 60311 Frankfurt am Main


  • Ich finde man muss die Preissteigerung immer im Verhältnis zu anderen sehen, denn da schneidet der RMV gar nicht so schlecht ab. Ich habe beim staistischen Bundesamt mal einige Daten herausgesucht (Indizes immer 2005=100,0):


    Superbenzin:
    April 2006: 109,5
    April 2007: 109,9
    April 2008: 116,3
    April 2009: 101,9
    April 2010: 118,3
    April 2011: 130,9


    2006 - 2011: +19,54%


    Schienennahverkehr:
    April 2006: 102,8
    April 2007: 109,4
    April 2008: 112,8
    April 2009: 117,1
    April 2010: 119,1
    April 2011: 122,0


    +18,68%


    Brot:
    April 2006: 100,4
    April 2007: 102,7
    April 2008: 111,7
    April 2009: 112,9
    April 2010: 112,2
    April 2011: 115,2


    +14,74%


    Und noch im Kurzvergleich:


    Taxi: +9,6%
    Flugzeug: +28,5
    Index der Verbraucherpreise: +8,86%


    Quelle: GENESIS Online-Datenbank