Neues Straßenbahnkonzept für Frankfurt

  • Kann die überhaupt genutzt werden, d.h. ist die Signalisierung für eine Wende ausgelegt?

    Nein ist sie nicht, das war nicht vorgesehen und wurde daher nicht umgesetzt. Es fehlen auch die entsprechenden Signale.


    Dürfte auch mit der Gesichte der Linie Zusammenhängen. Diese war ja politisch nicht besonders beliebt und wurde dann nur auf Druck der damaligen Projektgesellschaft für das Rebstockviertel umgesetzt. Gab damals entsprechende Zeitungsartikel zu dem Thema. Daher wurde wohl so wenig wie möglich gemacht.

  • Dürfte auch mit der Gesichte der Linie Zusammenhängen. Diese war ja politisch nicht besonders beliebt und wurde dann nur auf Druck der damaligen Projektgesellschaft für das Rebstockviertel umgesetzt. Gab damals entsprechende Zeitungsartikel zu dem Thema. Daher wurde wohl so wenig wie möglich gemacht.

    Spannend, hätte ich aus heutiger Perspektive gar nicht erwartet. Findet man irgendwo mehr Infos dazu?

  • Zitat von Frankfurter Bub

    … in einer Broschüre zur Planung des D-Strecken-Abschnittes aus 1994 steht, dass Vorbereitungen getroffen wurden für einen Abzweig in Richtung Theodor-Heuss-Allee

    Hätte tatsächlich eine alternative Lösung werden können, die auch gleich den Kuhwald mit erschließt. Großer Tunnel bis zum Rebstock wäre in der Tat zu teuer, zumal ein Teil des Einzugsbereichs auch von der S-Bahn erschlossen wird und zwischen den Messetoren nur auf der Nordseite Potential ist, das auch von der "16" erschlossen wird.


    Kleiner Tunnel mit Rampe hinter der Varrentrappstraße wäre dagegen zumindest eine Überlegung wert. Oberirdische Trasse auf Kosten Seiner Heiligkeit, des Autoverkehrs :P. An den Haltestellen oberirdische fußgängerfreundliche Querungen wie seit einigen Jahren an der Eschersheimer. Und natürlich oberirdische Querung des Katharinen-Kreisels wie jetzt die "17" auch. Aus der Stadtautobahn Theodor-Heuß-Allee bzw. Wiesbadener Straße würde eine normale innerstädtische Hauptverkehrsstraße. Und für Pendler und Messebesucher gäbe es am Katharinen-Kreisel große Parkhäuser, die gleichzeitig als Lärmschutz dienen anstelle der jetzt zu diesem Zweck vorgesehenen Sozialwohnungen.

  • Spannend, hätte ich aus heutiger Perspektive gar nicht erwartet. Findet man irgendwo mehr Infos dazu?

    Es gibt einen Artikel bei Trampage, der das kurz zusammenfasst. Es gab zu der Zeit aber weitere. Schwarz war übrigens auch derjenige, der sich seinen Schaum vom Cappuccino nicht von der Straßenbahn wehen lassen wollte.

    Zitat


    TramPlanungsdezernent Schwarz stimmt Rebstock-Straßenbahn zu

    Da eine U-Bahn zum Rebstockgelände nicht zu verwirklichen ist, hat Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) jetzt einer Straßenbahnlösung zugestimmt. Eine U-Bahn, die sowohl das Europaviertel als auch das Baugebiet Rebstock erschliessen würde, hätte den Einsatz von 3-Wagenzügen erfordert. Solche langen Zügen hätten aber nicht in der Eckenheimer Landstraße fahren dürfen, da im Straßenraum geführte Züge nicht länger als 75 m sein dürfen. Zudem begründete Schwarz seine Entscheidung mit Vorleistungen der Investoren der City West für die Straßenbahn.

    10.08.2000

  • … dunkel kann ich mich erinnern, dass die U-Bahn die City-West/Voltastrasse und das Rebstockviertel erschließen sollte. Unterirdisch nur bis zur Autobahnquerung. Aber es war nie so konkret. Ich kann mich an keine Grafik erinnern. Spannend war nur der Kontrast „statt U-Bahn eingleisige Straßenbahn“. Aber die Verlängerung der D-Strecke zur Bockenheimer Warte lief auch noch so gut und war lange unterbrochen.

  • Für die GVP-Fortschreibung von 1996 sind beide Anbindungen von Bockenheim Süd/Rebstock untersucht worden.


    Für die Anbindung der City West und des Rebstocks mittels Stadtbahn sind positive verkehrliche Wirkungen ermittelt worden, aber ein NKV von nur 0,47.

    Die Straßenbahnanbindung wies in der Untersuchung eine noch gute aber weitaus geringere verkehrliche Wirkung aus, dafür aber ein NKV von 3,87. Der Unterschied resultiert im Wesentlichen aus den Investitionen in Fahrweg und ortsfeste Einrichtungen von ca. 250 Mio DM für die Stadtbahnanbindung und ca. 42 Mio DM für die Straßenbahn.


    Für eine Durchbindung der Straßenbahn vom Rebstock zum Mönchenhof über die Schmidtstraße war ein NKV von 0,50 ermittelt worden.

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Was auch immer die Liniennummer sein wird,- ich meine die Bim zum Industriehof.
    Die ist abgesagt?

    Es ist doch nicht sooo aufwändig, einfach mal selbst nur zwei Seiten zurückzublättern, oder? :rolleyes: Dort findest Du Post #469 und darin einen Link zu einem Artikel, der das im vorigen August berichtet und erklärt hatte.

  • Ich hoffe, dass an der Varrentrappstraße auch die Stellwerkstechnik erneuert wird und die Anlage auch endlich an die Leitstelle "angeschlossen" wird.

    Die Fahrdienstleiter können bei Störungen der Anlage nicht darauf zugreifen, genau wie am Rebstockbad.


    Aber wie schon erwähnt, die Signale bleiben, genau wie die Weichen in die Schlossstraße. Die Weichen sind auch nicht das Problem, sondern Gleiskreise, Achszähler und Co.

    Problem ist, dass Züge eine "Gleisbelegung" hinterlassen welche vom Stördienst nur vor Ort beseitigt werden kann.

    An anderen Anlagen kann das die Leitstelle direkt.

    Einmal editiert, zuletzt von dortelweiler ()

  • Ich hoffe, dass an der Varrentrappstraße auch die Stellwerkstechnik erneuert wird und die Anlage auch endlich an die Leitstelle "angeschlossen" wird.

    Die Fahrdienstleiter können bei Störungen der Anlage nicht darauf zugreifen, genau wie am Rebstockbad.

    Mir kam jetzt nicht in den Sinn, damit zu rechnen, dass die Anlage bei der Sanierung nicht an die Leitstelle angeschlossen wird, wenn Wolfgang Siefert im Artikel ausdrücklich erwähnt, dass der fehlende Leitstellenanschluss ein Problem ist.

  • Mir kam jetzt nicht in den Sinn, damit zu rechnen, dass die Anlage bei der Sanierung nicht an die Leitstelle angeschlossen wird, wenn Wolfgang Siefert im Artikel ausdrücklich erwähnt, dass der fehlende Leitstellenanschluss ein Problem ist.

    Keine Ahnung, was du denkst. Ich habe den Artikel nicht gelesen :sleeping:.

  • Ist eigentlich die Linienführung bestätigt, die im Internet oft erwähnt wird? Die sollte ja nach der fertigstellung des 4-Gleisigen Ausbau am Hauptbahnhof

    Also:


    11 Zuckschwerdtstraße - Schießhüttenstraße

    12 Rheinlandstraße - Hugo-Junker-Straße

    13 Heilbronnerstraße - Industriehof

    14 Nied Kirche - Ernst-May-Platz

    15 Haardtwaldplatz - Schießhüttenstraße

    16 Zuckschwerdtstraße - Offenbach Stadtgrenz

    17 Rebstockbad - Neu-Isenburg Stadtgrenze

    18 Gravensteinerplatz - Louisa

    19 Friedberger Warte - Offenbach Stadtgrenze

    20 Rebstockbad - Bürostadt Niederrad

    21 Ginnheim - Stadion

  • Sollte dem Wunsch aus Bornheim entsprochen werden und dort eine zweite Wendemöglichkeit errichtet, dann wird ggf. die 15 nach Bornheim Prüfling fahren statt zur Schießhüttenstraße.

    In diesem Fall würde man die 12 bis Schießhüttenstraße verlängern um dort den 5 Minuten Takt herzustellen.

  • Sollte dem Wunsch aus Bornheim entsprochen werden und dort eine zweite Wendemöglichkeit errichtet, dann wird ggf. die 15 nach Bornheim Prüfling fahren statt zur Schießhüttenstraße.

    Dieser Vorschlag hat nichts mit dem Straßenbahnkonzept zu tun. Die Idee ist schon älter, und es gibt DIESEN Thread dazu. (Umsetzung bis Ende 2025 erscheint mir auch unrealistisch.)

  • Mindestens die 13 erfordert noch einige Baumaßnahmen in Bockenheim. Der Rest ist im Grunde realisierbar.

    Die Frage ist nur, wann es starten soll. Mit der Streckenunterbrechung Textorstraße macht es großen Sinn.

  • Mindestens die 13 erfordert noch einige Baumaßnahmen in Bockenheim. Der Rest ist im Grunde realisierbar.

    Das erfordert noch viel elementarer "einige Baumaßnahmen" an den Haltestellen Hauptbahnhof und Platz der Republik. Das wissen wir schon seit August 2022 und diesem Beitrag im hiesigen Thread. (Ist es wirklich zu viel verlangt, einmal kurz ein wenig in einem Thread zurückzulesen?)

    Die Frage ist nur, wann es starten soll.

    Oh, seit wann ist das (wieder) eine Frage? Ich hatte bisher nichts dazu gehört, dass der bisher vorgesehene Termin nicht mehr vorgesehen ist. Wenn es verschoben wird, wäre das ja eine Knaller-Nachricht. Was weißt Du dazu und aus welcher Quelle?