Frankfurt testet Doppeldecker-Busse

  • Es ist positiv zu vermerken, dass man in Frankfurt einen Testlauf startet um zu testen, ob Kapazitätsengpässen bei stark frequentierten Buslinien, auf denen keine Gelenkbusse eingesetzt werden können, mit Doppeldeckern begegnet werden kann.
    Ich frage mich nur, wie ernsthaft der Test ist. Denn eine Woche Testbetrieb um belastbare Daten zu erhalten finde ich für sehr kurz bemessen.
    Interessant ist, auf welcher Grundlage die Entscheidung für oder gegen die Anschaffung von Dopeldeckern gefällt werden wird.
    Wie steht das im Zusammenhang damit, dass die Linie 34 in Teilbereichen zukünftig durch die Ringtram abgelöst werden soll?
    Können wir aus dem Testlauf schließen, dass es mit der Ringtram doch nicht so schnell gehen wird?
    Doch nur ein Strohfeuer?


    Ein weiterer Kandidat wäre die Linie 60. Nur scheitert hier ein Doppeldecker wohl am NWZ,- wenn er nicht als Cabrio ausgelegt wird.

  • Wie steht das im Zusammenhang damit, dass die Linie 34 in Teilbereichen zukünftig durch die Ringtram abgelöst werden soll?
    Können wir aus dem Testlauf schließen, dass es mit der Ringtram doch nicht so schnell gehen wird?

    Selbst wenn der Ringlinie keinerlei Schwierigkeiten bereitet würden und alles glatt durchliefe (Planung, vielleicht NKU, Finanzierung, Beschlussfassung, PFV, Ausschreibung & Vergabe, Bau), ich denke unter fünf Jahren ist das nicht zu schaffen; hieße im besten Fall Inbetriebnahme 2020. Bis dahin kann man ruhig ein paar Doppelstockbusse einsetzen.

  • ...Bis dahin kann man ruhig ein paar Doppelstockbusse einsetzen.


    Zumal man sie danach dann auf einer anderen Linie einsetzen könnte. Der 36er hätte da sicherlich ein Riesenpotential, wobei ich jetzt aus dem Kopf nicht weiß, ob es da nördlich der Konstablerwache irgendeine kritische Stelle bezüglich der Fahrzeughöhe gibt (Konstablerwache bis Hainer Weg ist ja kein Problem, das hat der Megashuttle ja auch schon geschafft).

    Viele Grüße, vöv2000

  • Wie ist das eigentlich mit dem Absenken für Gehbehinderte, Rollis etc.? Kann mir das bei solchen Fahrzeugen nicht wirklich vorstellen. Sind denn alle Haltestellen an den infrage kommenden Linien hoch genug?

  • Wie ist das eigentlich mit dem Absenken für Gehbehinderte, Rollis etc.? Kann mir das bei solchen Fahrzeugen nicht wirklich vorstellen. Sind denn alle Haltestellen an den infrage kommenden Linien hoch genug?

    Zumindest die modernen DD senken automatisch beim Türöffnen. Beim DN95 glaube ich aber nicht?

  • >Wie ist das eigentlich mit dem Absenken für Gehbehinderte, Rollis etc.? Kann mir das bei solchen Fahrzeugen nicht wirklich vorstellen.


    Die Haltestellenstangen müssen nur weit genug vom Bordstein wegstehen und ansonsten sind auf dem oberen Deck
    an den Rücklehnen Einwegkotztütchen platziert :D :D :D :D

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • >Wie ist das eigentlich mit dem Absenken für Gehbehinderte, Rollis etc.? Kann mir das bei solchen Fahrzeugen nicht wirklich vorstellen.


    Die Haltestellenstangen müssen nur weit genug vom Bordstein wegstehen und ansonsten sind auf dem oberen Deck
    an den Rücklehnen Einwegkotztütchen platziert :D :D :D :D


    Ich kenn nur die in England..die können ganz schön absenken, wenn man oben sitzt fühlt man sich dann halt wirklich als würde der Bus gleich umkippen.

  • Wobei [Fahrräder] weder in Bus noch in Straßenbahn und m. E. auch in der U-Bahn was zu suchen haben. Ausnahme wäre vielleicht, wenn man eine Panne hat. Aber ansonsten nehmen sie nur den Platz für die Nutzergruppen weg, die die Mehrzweckabteile dringender brauchen (Rollstuhlfahrer, Kinderwagen oder eben stehenden Fahrgästen). Im innerstädtischen Verkehr kann das Fahrrad dazu genutzt werden für was es auch gebaut wurde.

    Du sprichst mir sowas von aus der Seele…

    Und mir ebenso…

    Fág an Bealach!

  • Und mir ebenso…


    Eigentlich ist es einfach: wenn die genannten Benutzergruppen da sind, hat man als Radler Pech gehabt und muss draußen bleiben. So steht es ungefähr in den beförderungsbedingungen. Wenn genug Platz ist, spricht doch nix gegen die Mitnahme? Dass nicht allen die Rechtslage geläufig ist, ist mir klar. Aber das ist ja auch das Problem mit Fahrgästen, die Klappsitze okkupieren obwohl genung freie Sitze vorhanden sind...
    Es gibt auch noch andere Gründe für die Fahrradmitnahme, schlechtes Wetter z.B. oder ein untauglicher Fahrer - ich war durchaus schon der Ansicht, zu besoffen zum Radeln zu sein, bin aber doch überzeugt, dass das noch nicht für Mitreisende offensichtlich war...
    Großzügige Mitnahmeregelungen sind für den Radverkehr ziemlich wichtig. Denn viel öfter, als ich das Rad mitgenommen habe, habe ich von der Möglichkeit profitiert. Denn früh loszuradeln ist viel attraktiver wenn man weiß, dass man abends auch zur Not öffentlich wieder heimkommt. Anderenfalls hätte ich mich sicher das eine oder andere Mal in der Früh-HVZ in überfüllte Busse oder Bahnen gezwängt.

  • Vorhin gerade erwischt in Rödelheim, damit ist klar, dass er die Weihnachtsbeleuchtung nicht herunter reißen wird :D


    Unglaublich, wie leer die Strassen in Rödelheim sein können.


    Wie viel Gewicht bringen die Fahrzeuge eigentlich auf die Strasse, im Vergleich zum üblichen Solaris? Ich fürchte, dann dürften noch einige Haltestellen und Ampeln mehr einen verstärkten Asphaltbelag benötigen.


  • Eigentlich ist es einfach: wenn die genannten Benutzergruppen da sind, hat man als Radler Pech gehabt und muss draußen bleiben. So steht es ungefähr in den beförderungsbedingungen. Wenn genug Platz ist, spricht doch nix gegen die Mitnahme? Dass nicht allen die Rechtslage geläufig ist, ist mir klar. Aber das ist ja auch das Problem mit Fahrgästen, die Klappsitze okkupieren obwohl genung freie Sitze vorhanden sind...
    Es gibt auch noch andere Gründe für die Fahrradmitnahme, schlechtes Wetter z.B. oder ein untauglicher Fahrer - ich war durchaus schon der Ansicht, zu besoffen zum Radeln zu sein, bin aber doch überzeugt, dass das noch nicht für Mitreisende offensichtlich war...
    Großzügige Mitnahmeregelungen sind für den Radverkehr ziemlich wichtig. Denn viel öfter, als ich das Rad mitgenommen habe, habe ich von der Möglichkeit profitiert. Denn früh loszuradeln ist viel attraktiver wenn man weiß, dass man abends auch zur Not öffentlich wieder heimkommt. Anderenfalls hätte ich mich sicher das eine oder andere Mal in der Früh-HVZ in überfüllte Busse oder Bahnen gezwängt.


    Das sehe ich ziemlich ähnlich. Aber vielleicht sollten wir das in einem eigenen Thread diskutieren.


  • Das sehe ich ziemlich ähnlich. Aber vielleicht sollten wir das in einem eigenen Thread diskutieren.


    Ja, wäre sicher besser. Es hatten sich nur ein paar Leute hier geäußert, sodass ich mal widersprechen musste...

  • Erstaunlicherweise gibts praktisch keinen Unterschied: der MAN ND202 hat ein Leergewicht von 11.7 t und ein zul. Gesamtgewicht von 18 t, der Urbino 12 wird mit - je nach Motor - 10,4/10,9 t und 18 t angegeben.


    Dies ist nicht so erstaunlich, da beide Busse je zwei Achsen haben. Es liegt an den Achsen, was diese tragen können. Es ist eher witzig, dass z.B. der SD202 viele Sitzplätze (80) und nur 10 Stehplätze hat, obwohl deutlich mehr Stehfläche vorhanden ist. Das liegt eben am zulässigen "Traggewicht" der Achsen, welche beim Doppeldecker im Leerzustand schon mehr Material zu tragen haben ;)

    Vollkommen Großartiges Forum